Hausbautagebuch: Umzug planen – Tipps & Tricks

Das ist also der Sommer 2021: Statt Zeit im Garten zu verbringen und die Welt zu bereisen, sitze ich bei strömendem Regen im dunklen Keller und bereue zutiefst, dass wir zur Spezies „Jäger und Sammler“ gehören. Da der Umzug ins neue Haus immer näher rückt und wir uns fest vorgenommen haben, uns vorher von unnötigem Ballast zu trennen, beiße ich in den sauren Apfel und sortiere. Umgeben von diversen Bergen an Spielzeug, Kleidung und Deko versuche ich dem Chaos Herr zu werden. Nebenbei versuche ich die ersten Umzugskartons zu packen.

Unser Leben passt in 150 Kartons?

Von den geschätzten 150 Umzugskartons stehen tatsächlich bereits 25 Kisten in einer Kellerecke und warten auf den großen Tag. (Fast ebenso gut gefüllt ist übrigens die Ecke mit den Dingen, die wir noch vor dem Umzug verkaufen wollen.)

Anders als noch bei unserem letzten Umzug vor acht Jahren lassen wir dieses Mal Profis für uns arbeiten. Ich kann mich noch lebhaft daran erinnern, wie damals die Nerven blank lagen. Das kann und will ich momentan nicht leisten, weshalb wir schon jetzt ein Umzugsunternehmen engagiert haben. Auch die Möbel werden wir größtenteils ab- und aufbauen lassen.

Ursprünglich wollten wir auch das Einpacken abgeben. Allerdings hat man dann nicht die Möglichkeit auszusortieren. Und mal ehrlich: Möchte man wirklich seine Schlüppis von wildfremden Männern einpacken lassen? Wir haben uns dagegen entschieden.

5 Umzug-Tipps, die man sich zu Herzen nehmen sollte

Um am Ende nicht unnötig in Stress zu geraten, haben wir schon jetzt mit dem Umzugskartons packen begonnen. Schließlich gibt es genug, was man nicht alltäglich benötigt und bereits in Umzugkartons wandern kann. Ob die geschätzten 150 Umzugkartons reichen, bezweifel ich momentan allerdings stark. Doch die kann man ja im Notfall noch mal nachkaufen, wenn man weiß, worauf man achten muss.

Solltet ihr demnächst auch einen Umzug planen, findet ihr hier fünf Umzugtipps, die ihr unbedingt beherzigen solltet. Auch für Umzugshelfer und Klugscheißer, die mit Spezialwissen auftrumpfen wollen, sind die Tipps perfekt.

1. Auf Qualität achten

Umzugskartons gibt es nicht nur regelmäßig im Discounter, man kann sie auch im Baumarkt, beim Umzugsunternehmen oder online kaufen. Nicht selten werden auch gebrauchte Umzugskartons bei Kleinanzeigen verschenkt. Wer, wie wir, Umzugskartons kaufen möchte/muss, sollte unbedingt auf die Qualität achten. Ihr habt nichts davon, wenn die Umzugskartons schon beim Angucken auseinanderfallen oder beim Tragen die Griffe einreißen.

Wie wir inzwischen gelernt haben, gibt es neben einwelligen auch zweiwellige Umzugskartons (Affiliate-Link). Diese sind deutlich stabiler und damit auch belastbarer. Zudem unterscheidet man zwischen verschiedenen Wellenkombination. Angeboten werden meist EB- und BC-Welle.

2. Passendes Packmaterial verwenden

Überlegt euch am besten vorher, was ihr alles verpacken bzw. transportieren müsst. Je nach Verwendungszweck lohnt es sich, unterschiedliche bzw. spezielle Umzugskartons zu verwenden. Während für leichte Dinge Umzugskartons mit EB-Welle ausreichen, sollte man bei Geschirr zu BC-Welle greifen (Affiliate-Link). Außerdem gibt es spezielle Bücherkartons (Affiliate-Link), Aktenordnerkartons, Bilderkartons und Kleiderkartons (Affiliate-Link), die u.U. den Transport erleichtern können.

Zum Geschirr verpacken haben wir außerdem mehrere Kilo Seidenpapier (Affiliate-Link) gekauft. Anders als Zeitungspapier färbt es nicht ab. Auch empfindliche Dekogegenstände können damit gut verpackt werden.

3. Umzugskartons nicht zu groß wählen

Damit die Umzugskartons noch gut händelbar sind, sollten sie nicht zu groß und natürlich auch nicht zu schwer sein. Idealerweise achtet ihr beim Packen darauf, dass ihr die Kartons noch problemlos heben könnt. Mein Tipp: Eine geringere Kartongröße zahlt sich übrigens nicht nur beim Gewicht aus; Sie sorgt auch dafür, dass ihr besser durch Türen kommt.

4. Hilfsmittel bereit halten

Solltet ihr euren Umzug mit Freunden und Familie planen, sorgt nicht nur für eine gute Verpflegung und Stimmung während des Umzugs, sondern auch für entsprechende Hilfsmittel, die den Umzug erleichtern. Gemeint sind damit Transport- bzw. Sackkarren, Tragegurte, Arbeitshandschuhe, Rollbretter, ausreichend Werkzeug und Möbelkeile.

Außerdem ist ungemein hilfreich, wenn ihr eure Umzugskartons mit dem entsprechenden Zielort beschriftet, so dass die Umzugshelfer wissen, wo sie die Kartons abstellen sollen. Praktisch sind zudem kleine Druckverschlussbeutel, in denen man Schrauben u.ä. von abgebauten Möbel verpacken kann.

5. Böden und Treppen schützen

Eine gute Vorbereitung ist beim Umzug die halbe Miete. Egal, ob ihr den Umzug selbst, mit Freunden und Familie oder mit einem Umzugsunternehmen durchführt, achtet unbedingt darauf, die Laufwege zu schützen. Wir haben dafür etliche Meter Abdeckvlies (Affiliate-Link) gekauft. Das Abdeckvlies werden wir im neuen Haus großzügig verlegen, so dass Treppe, Parkett und Fliesen nicht zerkratzt oder schmutzig werden.

Welche weiteren Umzugstipps habt ihr noch parat? Seid ihr eher im Team „machen lassen“ oder „selber machen“?

Anika

Hier schreibt Anika. Ich bin 40 Jahre alt und Mutter von zwei wundervollen Kindern. Zusammen mit dem Lavendelpapa, dem Lavendeljungen (12 Jahre) und dem Lavendelmädchen (9 Jahre) wohne ich im wunderschönen Lüneburg. Von hier aus unternehmen wir viele kleine und große Reisen in die nähere Umgebung und in die weite Welt. Ich bin Liebhaberin des Lebens, des Reisens, guten Essens und schöner Dinge. Reisen, backen, basteln und fotografieren sind meine Leidenschaft. Mit dem Bloggen habe ich 2010 begonnen, als ich an meiner Doktorarbeit schrieb und einen Ausgleich zur wissenschaftlichen Arbeit suchte. Eigentlich bin ich Pädagogin und Literaturwissenschaftlerin, was sich auch in den Blogthemen widerspiegelt. Seit 2016 blogge ich hauptberuflich.

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