Anzeige Ein Hotelfrühstück und ein Freizeitparkbesuch waren die bescheidenen Wünsche des Lavendelmädchens zu ihrem neunten Geburtstag. Wie gut, dass ihr Geburtstag in diesem Jahr auf die Sommerferien fiel und wir ihr den Wunsch erfüllen konnten. Auf unserem Weg nach Belgien verbrachten wir drei Tage in den Niederlanden. Perfekt, um einige hübsche niederländische Städte und natürlich einen niederländischen Freizeitpark zu erkunden. Was wir in den drei Tagen alles erlebt haben und welche Städte zu den schönsten in den Niederlanden gehören, verraten wir euch hier.
Mit dem bereits geschmiedeten Plan, dass wir in Belgien Urlaub machen und Brügge entdecken wollen, sollte unsere Unterkunft in den Niederlanden möglichst auf dem Weg liegen. Ein Blick auf die Landkarte verriet uns, dass ein Zwischenstopp in der Region von Den Haag lediglich einen Umweg von einer Stunde bedeuten würde. Mir kam das sehr entgegen, denn ich wollte unbedingt noch einmal nach Delft und Leiden. Außerdem bot sich ein Zwischenstopp in Utrecht an.
Den Haag: Ausgangspunkt für unseren Niederlande-Kurzurlaub
Da die Auswahl an bezahlbaren Familienhotels beschränkt ist, erst recht, wenn man das Hotel Last-Minute buchen möchte, waren wir glücklich, als wir auf das Novotel Den Haag City Center (Affiliate-Link) stießen.
Das zentral gelegene und modern gestaltete Hotel mit sehr leckerem Frühstück eignet sich sowohl als Ausgangspunkt für einen Citytrip nach Den Haag, als auch für einen Besuch der niederländischen Städte im Umkreis. Delft, Leiden, Gouda und auch Rotterdam sind in unter einer halben Stunde erreichbar. Zudem ist der Strand nicht weit.
Grünes Utrecht: Stadt mit Herz
Mit der Idee einen Zwischenstopp in Utrecht zu machen, fuhren wir los. Die viertgrößte Stadt in den Niederlanden ist eine lebhafte Studentenstadt. Hier findet man malerische Grachten, eine mittelalterliche Altstadt, moderne Cafés und viele Geschäfte, die zum Shoppen einladen.
Die Stadt wurde um den Dom herum erbaut. Der beeindruckende Dom, den man natürlich auch besichtigen kann, zählt zu den bedeutendsten Kirchengebäude der Niederlande. Vom Turm aus hat man einen tollen Blick über die Stadt. Zudem lohnt es sich, durch die kleinen Straßen rund um den Dom zu schlendern und die entspannte Atmosphäre der lebenswerten Stadt zu genießen.
Utrecht ist unheimlich grün. Autos haben hier nichts zu suchen. Stattdessen gibt es überall Fahrradstraßen, Blumenbeete und Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen. Wer mag, setzt sich direkt ans Wasser und genießt den Blick auf die wunderschönen Grachtenhäuser aus einer anderen Perspektive. Alternativ dreht ihr eine Runde auf dem SUP und entdeckt Utrecht vom Wasser aus.
Familien mit kleineren Kindern sollten auf keinen Fall das Nijntje Museum verpassen. Hier kann man sich auf die Spuren des kleinen Kaninchens Miffy und seinem Schöpfer Dick Bruno begeben, der in Utrecht gelebt hat.
Problemlos kann man mehrere Tage in Utrecht verbringen. Doch aus Ermangelung von Zeit, geht es für uns von Utrecht aus weiter nach Den Haag. Bevor zum Hotel fahren, machen wir einen kurzen Abstecher zum wirklich traumhaft schönen und breiten Strand. Leider pfeift der Wind so stark, dass wir es bei einem kurzen Abstecher belassen und lieber im Hotel einchecken.
Universitätsstadt Leiden: Stadt mit Flair
Den nächsten Tag starten wir gut gestärkt in Leiden. Genau wie Utrecht ist auch Leiden eine Universitätsstadt. Mit knapp 130.000 Einwohnern ist die Stadt allerdings deutlich kleiner. Dafür findet man in Leiden die älteste Universität der Niederlande. Die historischen Universitätsgebäude sind ebenso sehenswert wie der nahe liegende botanische Garten.
Zudem ist Leiden der Geburtsort von des berühmten Malers Rembrandt, was jährlich mit den Leidener Rembrandt-Tagen gefeiert wird. Selbstverständlich können sich Kunstinteressierte auch abseits dieser Tage auf die Spuren Rembrandts begeben und beispielsweise der Rembrandt-Route folgen.
Wie zahlreiche niederländische Städte ist Leiden geprägt durch zahlreiche Grachten und Brücken. Überall findet man Cafés, Bars und Restaurants, die für eine entspannte Atmosphäre sorgen und zum Verweilen einladen. Die Straßen säumen zahlreiche historische Herrenhäuser und wunderschöne Giebelhäuser.
Zudem gibt es in Leiden eine Festungsanlage aus dem 12. Jahrhundert zu entdecken, von wo man einen tollen Blick über die Stadt hat. Auch die zahlreichen liebevoll gestalteten Innenhöfe, die die Stadt prägen, solltet ihr nicht verpassen.
Historisches Delft: Sehenswürdigkeiten und Highlights
Da ich unbedingt noch Delft sehen möchte, verlassen wir Leiden nach dem Mittagessen. Natürlich kann man auch in Leiden deutlich mehr Zeit verbringen. Doch zum Glück war es für uns nicht der erste Besuch in der Stadt. So kann ich es gut verschmerzen, dass wir weiter nach Delft fahren. Denn auch hier ist es wunderschön.
Die mittelalterlich geprägte Universitätsstadt Delft gehört zu den ältesten Städten in den Niederlanden und kann dementsprechend auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Zu den berühmten Söhnen der Stadt gehört u.a. Jan Vermeer. Im Vermeer-Centrum könnt ihr nicht nur Werke des Malers sehen, sondern auch mehr über das Leben des berühmten Malers erfahren. (Übrigens: Eines seiner bekanntesten Gemälde, „Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“, hängt im Original in Den Haag im Mauritshuis. Ich hätte es mir unheimlich gerne angesehen, aber die Zeit war einfach zu knapp.)
Ebenfalls international bekannt ist Delft für das Delfter Blau. Das handbemalte, blau-weiße Porzellan wird bereits seit Ende des 16. Jahrhunderts in Delft hergestellt. Wer durch das niedliche Städtchen mit seinen wunderschönen Grachten, Herrenhäusern, Kirchen und Höfen schlendert, wird mit Sicherheit auf einige Geschäfte treffen, in denen es die Delfter Keramik zu kaufen gibt.
Doch auch unabhängig von diesen Highlights ist Delft absolut sehenswert. Ich liebe den Charakter altholländischer Städte einfach. Kein Wunder also, dass die Niederlande zu meinen absoluten Lieblingsreisezielen gehört.
Mit etwas über 100.000 Einwohnern ist Delft überschaubar. Wer die ehemals blühende Handelsstadt besichtigen möchte, kann das gut an einem oder auch zwei Tagen tun.
Efteling: Ein märchenhafter Freizeitpark
Den Geburtstag vom Lavendelmädchen starten wir, wie gewünscht, mit einem Hotelfrühstück. Dann geht es nach Efteling. Der Vergnügungspark Efteling ist knapp 100 km von Den Haag entfernt und liegt, zumindest grob, auf unserem Weg nach Belgien. Für uns ist es der erste Besuch im naturnah angelegten Freizeitpark.
Was 1952 mit einem kleinen Märchenwald begann, ist inzwischen der größte Freizeitpark in den Niederlanden geworden. Die märchenhafte Stimmung ist aber bis heute im gesamten Park allgegenwärtig und wird auch thematisch in den zahlreichen, teilweise spektakulären, Fahrgeschäften aufgegriffen.
Je nach Alter und Mut könnt ihr euch in Efteling auf rasante Achterbahnfahrten begeben, Wildwasserbahnen bezwingen oder lieber eine ruhige Bootsfahrt auf dem See machen, so dass auf dem großzügig angelegten Areal wirklich alle Familienmitglieder auf ihre Kosten kommen. Kein Wunder also, dass Efteling ein Anziehungsmagnet für Klein und Groß ist.
Während für das Lavendelmädchen von Vornherein fest stand, dass sie es lieber ruhig angehen lassen möchte, freute sich der Lavendeljunge auf die Achterbahnfahrten. Da wir den Park noch nicht kannten, ließen wir uns einfach treiben. So entdeckten wir nach und nach den Park, der übrigens das gesamte Jahr über geöffnet hat.
Wer wirklich den gesamten Freizeitpark mit seinen zahlreichen Attraktionen erkunden möchte, sollte sich im Idealfall zwei Tage Zeit nehmen oder er kommt einfach noch einmal wieder. Denn neben den zahlreichen Attraktionen gibt es auch noch einige Park- und Wassershows, die ihr während eures Efteling-Besuchs genießen könnt.
Ihr seht, in drei Tagen kann man in den Niederlanden allerlei entdecken. Daher sind für mich die Niederlande perfekt für einen Kurzurlaub. Doch natürlich kann man hier auch viel mehr Zeit verbringen und unser Programm war für die drei Tage, die eigentlich eher 2,5 Tage waren, wirklich straff.
Wart ihr schon mal in den Niederlanden bzw. habt Niederlande-Urlaub gemacht?
Hallo liebe Anika,
hm, als Bewohnerin des Südens zieht es mich/Familie auch eher in den Süden/südliche Gefilde.
Wobei mein Jüngster schon in Amsterdam war……augenzwickern…
LG..Karin..