Dänemark-Urlaub: Fjordlandet entdecken & Testfamilie werden

Anzeige Wer die Geschichte Dänemarks erkunden, auf den Spuren der Wikinger wandern und unberührte Natur genießen möchte, für den gibt es ein perfektes Ziel – das Fjordlandet. Die dänische Region Fjordland, die nur wenige Kilometer von Kopenhagen entfernt liegt, umfasst das Gebiet rund um Roskilde, Lejre und Frederikssund. Wir haben das lange Pfingstwochenende genutzt, um die Gegend am Roskilde Fjord zu entdecken. Hier nehmen wir euch mit auf unsere Reise. Das Besondere: Mit etwas Glück könnt ihr schon bald das Gleiche erleben. Denn VisitFjordlandet sucht eine Testfamilie, die im Sommer im Fjordland Urlaub machen und die dortigen Attraktionen und Erlebnisse testen möchte. Unterkunft, Verpflegung und Eintritte werden dabei von der Region übernommen. Gespannt? Dann lest schnell weiter!

Dänemark: Urlaub im Fjordlandet

Bevor wir euch erzählen, was euch auf eurer Reise erwartet und was sie genau umfasst, wollen wir euch von unseren Erlebnissen erzählen und euch Tipps für einen Urlaub im Fjordlandet geben. Da wir an Pfingsten leider nur ein verlängertes Wochenende und keine richtigen Ferien hatten, blieben uns drei ganze Tage, um die tolle Region bei perfektem Wetter zu entdecken.

Geschlafen haben wir in dieser Zeit in einem Familienzimmer mit Bad im Danhostel in Roskilde. Das Hostel liegt direkt am Hafen von Roskilde und somit auch in unmittelbarer Nähe vom Wikingerschiff-Museum. Die Lage ist perfekt, denn man kann nicht nur viele Sehenswürdigkeiten sowie die Altstadt von Roskilde gut zu Fuß erreichen, sondern auch am Hafen ein leckeres (Soft-)Eis essen, Schiffe gucken oder entlang des Fjords spazieren gehen.

Lejre Museum: Eintauchen in die Geschichte Dänemarks

Wie ihr alle sicherlich wisst, ist die Geschichte Dänemarks eng mit der Geschichte der Wikinger verbunden. In Lejre findet ihr einige wichtige archäologische Funde aus der Wikinger- und frühen Eisenzeit, wie z.B. Dänemarks größte Königshalle sowie einige Schiffssetzungen.

Bei Schiffssetzungen handelt es sich um große Findlinge, die in Form bzw. im Umriss eines Schiffs, primär im Ostseeraum, in der Nähe von Gräbern aufgestellt wurden. Die Schiffssetzungen stammen aus der späten Bronze-, frühen Eisen-, aber auch aus der Wikingerzeit. Die Idee dahinter: Die Schiffe sollten die Toten ins Totenreich bringen. Die größte der in Lejre gefundenen Schiffssetzungen hat eine Länge von 80 Metern.

Diese befindet sich in unmittelbarer Nähe vom Lejre Museum, in dem ihr z.B. die weltberühmte Odin-Figur und Dänemarks größten Silberschatz bestaunen könnt. Zusammen mit weiteren Ausgrabungen und Funden belegen diese die ehemals große Bedeutung von Lejre. Lejre war mehr als 500 Jahre Machtzentrum und gilt als Heimat der ersten Könige Dänemarks.

Das Museum ist zwar klein; Zwei Stunden solltet ihr für den Besuch aber dennoch einplanen – vor allem, wenn ihr euch auch die Ausgrabungen in der Umgebung angucken wollt.

Gelebte Archäologie im Sagnlandet Lejre

Wie fortschrittlich und modern die dänische Museumspädagogik ist, könnt ihr im Land der Legenden in Lejre sehen. Nur wenige Fahrminuten vom Lejre Museum entfernt gibt es Geschichte zum Anfassen.

Ähnlich wie in einem Freilichtmuseum füllen zahlreiche Live-Charaktere das Land der Legenden mit Leben. Zudem könnt ihr hier alten Tierrassen begegnen und in verschiedenen Werkstätten zusehen, wie mit alten Techniken und Werkzeugen Kleidung, Keramik und Haushaltsgegenstände entstehen.

Dieser Ansatzpunkt ist Teil der experimentellen Archäologie, die bereits seit 1964 im Sagnlandet gelebt wird. Damals haben Wissenschaftler auf einem inzwischen 43 Hektar großen Gelände damit begonnen, mehrere Dörfer bzw. Siedlungen aus verschiedenen Epochen (Steinzeit, Eisenzeit, Wikingerzeit und 19. Jahrhundert) mit den Werkzeugen und Materialien der jeweiligen Zeit zu rekonstruieren.

Ziel ist es, durch Experimentieren neues Wissen über die Vergangenheit bzw. die damaligen Lebensumstände der Menschen zu erlangen. Das Land der Legenden ist somit gleichermaßen Forschungszentrum und Ausflugsziel.

Wir haben uns im Sagnlandet sofort wohlgefühlt. Es gibt so viel zu entdecken und zu erleben, dass man problemlos einen ganzen Urlaub dort verbringen kann. Die Mitarbeiter sind alle sehr aufgeschlossen und laden Kinder und Erwachsene zum Mitmachen und Ausprobieren ein.

Während das Lavendelmädchen mit einem Stein Getreide gemahlen hat, hat der Lavendeljunge mit einer eisenzeitlichen Axt für Feuerholz gesorgt. Anschließend haben wir kleine Fladen über dem Feuer gebacken, waren wie in der Steinzeit in einem Einbaum auf dem See unterwegs und haben uns im Speerwerfen probiert. Wenn ihr mich fragt, lohnt sich die Reise schon allein wegen des Sagnlandet. Doch es gibt noch so viel mehr im Fjordlandet zu erleben…

Wikingerschiffmuseum in Roskilde

Wie z.B. das Wikingerschiffmuseum in Roskilde, das ihr ebenfalls auf keinen Fall verpassen solltet. Denn hier kann man fünf Original-Wikingerschiffe sehen, die 1962 im Roskilde Fjord gefunden wurden. Die Schiffe sind nur deshalb so gut erhalten, weil sie von den Wikingern ganz bewusst im Fjord versenkt und so konserviert wurden. Damals sollten sie die Feinde an der Einfahrt in den Fjord hindern.

Zudem könnt ihr im Außenbereich vom Museum beim Nachbau von Wikingerschiffen zusehen. Genau wie im Land der Legenden werden dabei ausschließlich die Materialien und Werkzeuge genutzt, die auch die Wikinger zur Verfügung hatten.

Wer Lust hat, kann im Anschluss selbst ein kleines Holzschiff bauen oder mit einem rekonstruierten Wikingerschiff in See stechen und gemeinsam mit anderen Wikingern über den Roskilde Fjord rudern. Tatsächlich hatten wir dabei alle großen Spaß und der Besuch im Museum war, auch dank Audioguide, sehr lehrreich.

Dom zu Roskilde: Beeindruckendes UNESCO-Weltkulturerbe

Ebenfalls in Roskilde besichtigen könnt und solltet ihr den Dom. Er ist nicht nur von außen, sondern auch von innen sehenswert. In der bedeutendsten Kirche Dänemarks, die seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, sind fast 40 dänische König:innen, größtenteils sehr pompös, in Grabkapellen bestattet.

Diese wurden im Laufe von über 800 Jahren z.T. an den gotischen Bau angegliedert und spiegeln sehr gut die sich wandelnde europäische Architekturgeschichte wider.

Schloss Selsø und Spaziergang auf dem Fjordstien

Eine Schlossbesichtigung der anderen Art kann man unweit von Skibby machen. Nachdem die letzte Bewohnerin 1829 verstarb, stand das Schloss Selsø fast 150 Jahre leer. Das einst so prächtige Schloss verfiel.

Erst 1972 begann eine sorgfältige Restaurierung, wobei allerdings vieles so belassen wurde, wie es 1829 verlassen wurde. Die Geschichte des Schlosses reicht bis 1100 zurück. Die heutige Schlossanlage stammt aus der Renaissance. Bei einem Besuch kann man sich frei durch das Schloss bewegen und alle Räume erkunden. Dabei stößt man auf so manch Interessantes. Nach der Besichtigung lädt die Umgebung zu einem Spaziergang ein.

Testfamilie im Fjordland werden

Wie bereits angekündigt, könnt ihr mit etwas Glück ebenfalls Urlaub im dänischen Fjordland machen. Denn VisitFjordlandet sucht eine vierköpfige deutsche Familie, die vom 6. bis 11. August 2023 die Region entdecken und die dortigen Attraktionen testen möchte.

Genau wie wir wohnt ihr während eurer Zeit im Fjordlandet im Danhostel in Roskilde. Ihr besucht das Wikingerschiffmuseum, das Lejre Museum und das Sagnlandet Lejre. Außerdem könnt ihr das Schloss Selsø, den Dom von Roskilde und Herslev Strand entdecken.

Während eurer Zeit im Fjordlandet filmt und fotografiert ihr eure Aktivitäten und Erlebnisse mit euren Handys und teilt sie anschließend über eine sichere App mit der Region VisitFjordlandet. Außerdem bewertet ihr während und nach eurem Aufenthalt die Erlebnisse. Die genauen Anforderungen und Bedingungen für den Test-Urlaub findet ihr auf der Seite von VisitFjordlandet. Dort könnt ihr euch dann auch direkt als Testfamilie bewerben.

Die gesamte Reise hat einen Wert von 20.000 DKK (etwa 2.700 €), denn neben Unterkunft und Eintritten zahlt die Region auch eure Verpflegung (drei Mahlzeiten pro Tag). Hinweis: Eure Kinder sollten für die Reise mindestens sechs Jahre alt sein.