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Elternsein: 5 Dinge, die ich gerne vor der Geburt des ersten Kindes gewusst hätte

Anzeige Bei uns im Familien- und Freundeskreis herrscht momentan Babyboom. Viele von ihnen bekommen ihr erstes Kind. Als erfahrene Eltern stehen wir daneben und wundern uns: „Was machen die denn mit ihrem Baby?“ „Wieso seid ihr so unentspannt?“ „Waren wir damals genauso?“, fragen wir uns jedes Mal. Wir gucken uns an und lachen. Erinnerungen an die ersten Wochen und Monate mit dem Lavendeljungen ploppen auf. Ich muss mir eingestehen; Auch wir waren als Erstlingseltern ziemlich naiv und mehr als hilflos. Doch woher soll man es auch besser wissen? Schließlich gibt es keinen Kurs, der einen auf das Elternsein vorbereitet und die vielen gut gemeinten Ratschläge verwirren eher, als dass sie helfen.

Rückblickend gibt es viele Dinge, die ich gerne vor der Geburt des ersten Kindes gewusst hätte. Diese hätten die ersten Wochen und Monate deutlich entspannter gemacht. Denn auch wenn wir die erste Zeit mit dem Lavendeljungen sehr genossen haben, war sie von Stress und Ängsten geprägt.

Elternsein ist ein Lernprozess

Als Erstlingseltern wollten wir alles richtig machen. Unmöglich, sage ich euch rückblickend. Elternsein ist ein Lernprozess, der ganz viel mit eigenen Werten und Vorstellungen zu tun hat. Wie ihr euer Kind erziehen wollt, entscheidet ihr ganz allein. Nicht selten kommt es vor, dass man seine Vorstellungen im (Erziehungs-)Prozess revidieren muss. Was in der Theorie toll klingt, lässt sich in der Praxis oft nicht eins zu eins umsetzen. Vielmehr gilt es sich anzunähern. Lasst euch gesagt sein: Es gibt keine perfekten Eltern, die alles richtig machen.

1. Lasst euch Zeit

Die Zeit nach der Geburt ist aufregend. Es gibt viele erste Male, denen wir entgegen fiebern: Die erste Drehung, der erste Brei, der erste Babykurs, die ersten Schuhe, … Für mich war es schwierig, geduldig zu sein und den Moment zu genießen. Oft habe ich mich beim ersten Kind zu sehr an anderen orientiert. Dabei habe ich ganz außer Acht gelassen, dass mein Kind einige Wochen jünger als die anderen Kinder war.

Mein Tipp: Lasst euch und eurem Kind Zeit. Stresst euch nicht. Genießt den Moment.

Auch Geburtskarten bzw. Danksagungskarten müsst ihr nicht sofort nach der Geburt verschicken. Alle wissen, dass die erste Zeit mit einem Baby anstrengend und aufregend ist. Macht es euch einfach und bestellt Geburtskarten bei Cotton Bird. Dort findet ihr eine wundervolle Auswahl an stilvoller Papeterie.

2. Lasst euch nicht verunsichern

Wer ein Baby bekommt, muss sich viele gut gemeinte Ratschläge anhören. Mich hat das damals tierisch genervt. Jeder wusste es besser und ich am Ende gar nichts mehr. Eigentlich hatte ich eine genaue Vorstellung von unserem Familienleben. Ich wollte bedürfnisorientiert erziehen.

Letztendlich ließ ich mich verunsichern. Plötzlich war ich davon besessen, dass der Lavendeljunge höchstens alle drei bis vier Stunden trinken und auf keinen Fall bei uns im Bett schlafen darf. „So ein Quatsch!“, denke ich mir heute. Zum Glück war ich beim zweiten Kind deutlich unbeeindruckter und bin mir treu geblieben.

3. Vergesst euren Perfektionismus

Ihr seid kleine Perfektionisten? Das könnt ihr mit Baby getrost vergessen. Spätestens mit der Geburt gerät euer Leben außer Kontrolle. Denn ab sofort müsst ihr nicht nur euer Leben, sondern auch das Leben eines willensstarken Säuglings managen, der immer genau dann in Windel macht, wenn ihr ihn gerade angezogen und angeschnallt im Auto habt. Dann heißt es tief durchatmen und umplanen.

Übrigens, nicht nur eure Zeitpläne geraten mit Baby aus den Fugen; Auch eure Selbstbestimmung und die äußere Ordnung könnt ihr getrost vergessen. Das Baby bestimmt ab sofort euer Leben.

4. Seid füreinander da

Als ich den Lavendeljungen nach der Geburt das erste Mal in den Armen hielt, war ich unendlich glücklich. Gleichzeitig stellte sich ein Gefühl von Hilflosigkeit und Angst ein. „Lasst mich nicht mit dem Baby allein!“, war mein Gefühl.

Ich hatte Angst, alles falsch zu machen und war daher unendlich froh, dass ich den Lavendelpapa rund um die Uhr an meiner Seite hatte. So konnten wir uns gemeinsam im Wickeln, Baby baden und Stillen üben. Wir konnten alle Entscheidungen gemeinsam treffen und uns, wenn der Schlafmangel zu groß wurde, den Rücken freihalten.

5. Kauft nicht jeden Quatsch

Als Erstlingseltern neigt man dazu teuren Quatsch zu kaufen, den man am Ende gar nicht braucht. Dinge, die auf den ersten Blick praktisch erscheinen, stellen sich nicht selten als Staubfänger heraus.

Für uns war die Kinderwagen-Anschaffung ein echter Fehler. Weder mit dem Lavendeljunge noch mit dem Lavendelmädchen haben wir den Kinderwagen genutzt. Vielmehr war bei uns unser Tragetuch im Dauereinsatz.

Elternsein ist definitiv nichts für Perfektionisten. Als Eltern muss man flexibel sein und sich anpassen können. Doch dafür werdet ihr belohnt. Mit Kindern ist die Welt viel bunter und lebenswerter! Findet ihr nicht auch?

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Anika

Hier schreibt Anika. Ich bin 40 Jahre alt und Mutter von zwei wundervollen Kindern. Zusammen mit dem Lavendelpapa, dem Lavendeljungen (12 Jahre) und dem Lavendelmädchen (9 Jahre) wohne ich im wunderschönen Lüneburg. Von hier aus unternehmen wir viele kleine und große Reisen in die nähere Umgebung und in die weite Welt. Ich bin Liebhaberin des Lebens, des Reisens, guten Essens und schöner Dinge. Reisen, backen, basteln und fotografieren sind meine Leidenschaft. Mit dem Bloggen habe ich 2010 begonnen, als ich an meiner Doktorarbeit schrieb und einen Ausgleich zur wissenschaftlichen Arbeit suchte. Eigentlich bin ich Pädagogin und Literaturwissenschaftlerin, was sich auch in den Blogthemen widerspiegelt. Seit 2016 blogge ich hauptberuflich.

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