Urlaub mit Kind Tipps entspannter Urlaub mit Kindern

So wird dein Urlaub mit Kind entspannt: Tipps für die schönste Zeit im Jahr

Für die meisten von uns ist Urlaub die schönste Zeit im Jahr. Schon Monate vorher sind wir voller Vorfreude. Wir freuen uns auf eine Auszeit vom stressigen Alltag und auf viel Zeit mit der Familie. Wir wollen neue Gegenden entdecken und uns einfach mal verwöhnen lassen. Leider sieht die Realität meist anders aus. Wer mit Kindern Urlaub macht, ist am Ende des Urlaubs mitunter froh, wenn er endlich wieder zu Hause ist. Auf Kinder, die bei jeder Gelegenheit kundtun, dass der Urlaub langweilig ist und sie lieber im Hotelzimmer Fernsehen wollen oder Kinder, die das Hotelbüffet auseinander nehmen, kann man wirklich verzichten.

Tipps für einen entspannten Urlaub mit Kind

Wie ihr wisst, sind wir mit unseren Kindern trotzdem viel unterwegs und entdecken die Welt mit ihnen. Das bedeutet nicht, dass unsere Kinder auf unseren Reisen nie meckern. Natürlich führen wir mitunter auch heiße Diskussionen. Allerdings haben wir auf unseren Reisen gelernt, kompromissbereit zu sein und uns auf die Urlaube richtig vorzubereiten. Wenn man im Urlaub mit Kindern einige Aspekte beachtet, können sowohl Kinder als auch Eltern den Urlaub genießen.

Was sollte man bei einem Urlaub mit Kind beachten?

  • Gelassenheit – Wenn wir als Erwachsene verreisen, haben wir meist genaue Erwartungen. Wir möchten Entspannung, haben eine exakte Reiseroute ausgearbeitet oder wünschen uns ein gemütliches Essen im Restaurant. Mit Kinder sind diese Pläne eher unrealistisch. Jedenfalls dann, wenn man seine Kinder nicht den gesamten Urlaub im Kinderclub parken möchte. Wer mit Kindern Urlaub macht, sollte unbedingt flexibel und gelassen sein. Selbst wenn wir unsere Urlaubsplanung auf unsere Kinder auslegen, kann es sein, dass sie ganz andere Vorstellungen haben oder an einem Ort viel länger verweilen möchten, als man es geplant hatte. Als Eltern sollte man in solchen Situationen möglichst entspannt reagieren und nicht auf seine Planung beharren. Das geplante Ausflugsziel läuft in der Regel nicht weg, sondern kann auch noch am nächsten Tag besichtigt werden. Wenn wir als Eltern entspannt sind, sind es meist auch unsere Kinder.
  • Kompromissbereitschaft – Natürlich sollte man sich im Urlaub nicht nur nach den Vorstellungen der Kinder richten. Das würde wahrscheinlich bedeuten, dass man den ganzen Urlaub im Hotelzimmer, im Pool oder auf dem Spielplatz verbringt. Wir handhaben es auf Reisen so, dass jeder mal bestimmen darf. Während wir Großen am Vormittag das Programm bestimmen, sind die Kinder am Nachmittag oder am nächsten Urlaubstag an der Reihe.
  • Kinder in Planung einbeziehen – Außerdem kann es helfen, die Kinder in die Planung mit einzubeziehen. Statt die Kinder ins Auto zu stecken und sie nach Ankunft vor vollendete Tatsachen zu stellen, kann es hilfreich sein, wenn die Kinder wissen, was sie erwartet. Erzählt ihnen vorher, was ihr heute geplant habt, lasst sie bei der Auswahl der Picknick-Bestandteile mitbestimmen und fragt sie, wie sie sich den Ausflug vorstellen. Ihr werdet merken, die Beschwerden werden deutlich weniger. Eine Stadtbesichtigung mit Spielzeuggeschäftbesuch oder Besichtigung einer alten Ritterburg ist gleich viel spannender.
  • Pausen einplanen – Wer als Familie Aktivurlaub macht, sollte unbedingt auch Pausen einplanen. Auf Ausflügen kann das beispielsweise ein Picknick im Wald oder am Strand sein. Wenn wir als Erwachsene nach einem anstrengenden Urlaubstag abends erschöpft ins Bett plumpsen, sollte wir unbedingt auch an die Kinder denken. Mit ihren kleinen Beinchen und dem höheren Schlafbedarf sind anstrengende Urlaubstage für sie wahrscheinlich mindestens doppelt so anstrengend. Daher sollte man bei einem Familienurlaub Ruhetage einplanen, an denen die Kinder Zeit zum Entspannen haben. Ein Vormittag im Ferienhaus oder im Hotelzimmer hilft, um wieder Energie zu schöpfen.
  • Buggy mitnehmen – Jeder, der schon mal mit Kindern unterwegs war, kennt wahrscheinlich den Satz „Ich kann nicht mehr laufen.“. Wer sein Kind nicht dauerhaft tragen möchte oder ganz auf Ausflüge verzichten möchte, sollte unbedingt einen Buggy oder ein anderes Transportmittel für Kinder dabei haben. Für Familie, die mit Kindergartenkindern unterwegs sind, empfiehlt sich ein Crossbuggy. Schulkindern kann man das Laufen durch einen Klapproller erleichtern.
  • Bestechung – Die einen finden es verwerflich, die anderen finden es völlig normal. Auch der Lavendelpapa und ich arbeiten im Urlaub manchmal mit Bestechungen. So haben wir es beispielsweise eingeführt, dass sich die Lavendelkinder in jedem Urlaub eine Kleinigkeit aussuchen dürfen. Das Souvenir ist nicht nur eine schöne Erinnerung an den Urlaub, sondern auch ein Anreiz für einen Stadtbesuch. Wo sonst soll man schließlich sein Urlaubssouvenir kaufen? Auch ein versprochenes Eis eignet sich immer als Bestechung.

Was für Tipps habt ihr für einen Urlaub mit Kind? Welche Aspekte tragen bei euch zum Familienurlaub-Gelingen bei?

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Anika

Hier schreibt Anika. Ich bin 40 Jahre alt und Mutter von zwei wundervollen Kindern. Zusammen mit dem Lavendelpapa, dem Lavendeljungen (12 Jahre) und dem Lavendelmädchen (9 Jahre) wohne ich im wunderschönen Lüneburg. Von hier aus unternehmen wir viele kleine und große Reisen in die nähere Umgebung und in die weite Welt. Ich bin Liebhaberin des Lebens, des Reisens, guten Essens und schöner Dinge. Reisen, backen, basteln und fotografieren sind meine Leidenschaft. Mit dem Bloggen habe ich 2010 begonnen, als ich an meiner Doktorarbeit schrieb und einen Ausgleich zur wissenschaftlichen Arbeit suchte. Eigentlich bin ich Pädagogin und Literaturwissenschaftlerin, was sich auch in den Blogthemen widerspiegelt. Seit 2016 blogge ich hauptberuflich.

2 Gedanken zu „So wird dein Urlaub mit Kind entspannt: Tipps für die schönste Zeit im Jahr“

  1. Ich denke auch, als erstes sollte man sich von fixer Planung befreien, sowas ist mit Kindern zum Scheitern verurteilt. Wir überlegen auch immer, was unsere Kinder interessiert und versuchen eben, bei Dingen, die uns interessieren (eine bestimmte Stadt besichtigen) auch vorher Sachen zu entdecken, die sie auch interessieren, zum Beispiel einen Kirchturm besteigen. Eis bzw. in Holland Pannekoeken essen gehen zieht auch immer. Generell fahren wir besser mit kindgerechtem Programm. Wenn wir eine Burg besichtigen, haben nämlich alle Spaß, kein Kind nörgelt und wir haben was davon. Überhaupt planen wir als Familie und es muss immer auch Zeit zum Spielen sein. In Hotels dürfen die Kinder Morgens fernsehen, sie sind selig und als Bonus wecken sie nicht das halbe Hotel auf. Ein kleines Urlaubsgeschenk gibt es auch immer. Aber ich denke die größte Rolle spielt die Erwartungshaltung. Sie sind Kinder. Wenn wir am Strand sind, sie spielen können UND es irgendwann ein Eis gibt oder Picknick, sind die Kinder selig, wir können entspannen und lesen. Fahrradtouren gestalten wir auch so, dass sie für die Kinder machbar sind und es gibt Eis oder ein anderes Zwischenziel. Entschleunigen ist ein Stichwort. Malsachen, Sandspielzeug, Kapla, ein paar Spielsachen (wir haben Stoffbeutel für Autos, Kapla, Lego, Duplo), wenns Wetter doof ist, dazu Matschkleidung und Gummistiefel für alle. Wenn man mit einem Einzelkind verreist, sollte man ggf. gucken, dass man ein Hotel oder eine Ferienanlage mit mehr Kindern sucht, das ist der Vorteil mit drei Kindern, sie haben immer Spielgefährten. Ich schließe mich ansonsten Deiner Planung an! Super Beitrag!

  2. Diese Tipps versuche ich auch immer zu befolgen und meistens funktioniert es ganz gut. Wir haben gerade erst einen super entspannten Osterurlaub mit den Kindern in Südtirol hinter uns und freuen uns schon auf das nächste Mal. 🙂

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