Stillbeziehung

Die Babyzeit: Zwischen Ängsten, Verzweiflung, Dankbarkeit, Liebe und Glück

Anzeige Wie Hermann Hesse so schön schreibt, liegt jedem Anfang ein Zauber inne. Ich finde dieser Vers passt sehr schön zur Geburt eines Kindes. Auch wenn die Geburt anstrengend, kräftezehrend und schmerzhaft ist: Am Ende hält man ein kleines Wesen in den Armen, das man sofort abgöttisch liebt, für das man alles tun würde und das man nie wieder hergeben möchte. Mutterliebe nennt man das wohl. Gerade für Ersteltern bleibt mit der Geburt des Kindes die Welt für einen Moment stehen. Ich kann mich noch gut an die Geburt des Lavendeljungen und die Zeit danach erinnern.

Und plötzlich ist alles anders

Nach vielen Stunden voller Schmerzen, Stress und Ängsten konnten wir den Lavendeljungen endlich in die Arme schließen. (Meinen vollständigen Geburtsbericht könnt ihr hier nachlesen.) Für mich war das der bislang emotionalste Moment in meinem Leben. Mein Gesicht war voller Tränen. Ich war unendlich dankbar und glücklich meinen Sohn endlich bei mir zu haben. In den Tagen und Wochen nach der Geburt war das Baby unser Leben. Wir waren vollends damit beschäftigt, das kleine Wunder zu bestaunen. Duschen? Zähneputzen? Wann soll man das mit einem Baby schaffen?

Der Lavendeljunge stellte unser Leben völlig auf den Kopf. Nichts war mehr wie vorher. Dank einer tollen Hebamme klappte das Stillen nach kleinen Startschwierigkeiten sehr gut. Schon im Vorfeld wusste ich, dass ich mein Kind unbedingt und möglichst lange stillen will. Muttermilch ist einfach das Natürlichste auf der Welt. Die Zusammensetzung der Muttermilch ist genau auf die Bedürfnisses des Babys abgestimmt. Außerdem schützt die Muttermilch das Baby vor Krankheiten und baut das Immunsystem auf. Muttermilch ist immer verfügbar und hat die richtige Temperatur. Außerdem entsteht durch das Stillen eine ganz besondere Beziehung zwischen Mutter und Kind. Man ist sich unheimlich nah. Ich habe das Stillen sowohl beim Lavendeljungen als auch beim Lavendelmädchen unheimlich genossen. Es haben sich zwei tolle Stillbeziehungen entwickelt, die ich keinesfalls missen möchte.

Jede Stillbeziehung ist schützenswert

Ich weiß, dass ich damit unheimliches Glück hatte. Nicht bei jeder Frau ist die Stillbeziehung zu ihrem Kind so unkompliziert wie bei mir. Oft scheint es, als ob Wünsche und Hoffnungen nicht erfüllt werden können. In so einem Moment ist es wichtig, nicht aufzugeben und sich ggf. professionelle Hilfe zu suchen. Das kann die Hebamme, eine Stillberaterin oder auch eine gute Webseite zu dem Thema sein. Im Medela-Blog findet ihr beispielsweise viele hilfreiche Ratschläge rund um das Thema Stillen. Dort geht es um Stillprobleme, Stilltipps, das Abpumpen von Muttermilch und vieles mehr.

Schaut euch auch unbedingt das sehr schöne Medela-Video an. Es zeigt sechs Familie in ihrem neuen Leben in der Stillzeit. Väter und Mütter erzählen von ihren Hoffnungen und Wünschenholprigen Startversuchen und innigen Glücksmomenten. Allen Eltern gemein ist, dass sie nur das Beste für ihr Kind wollen:

https://youtu.be/sZOKSro34iY

Für viele der Familie ist das Abpumpen von Muttermilch eine tolle Möglichkeit, um die Stillbeziehung lange aufrecht zu halten. Für die Mutter bedeutet das Abpumpen von Muttermilch mehr Freiheiten und oft Entlastung. Vätern ermöglicht es, ebenfalls eine enge Beziehung zum Baby aufzubauen und die Mutter zu entlasten. Auch ich habe bei beiden Kindern gelegentlich Muttermilch abgepumpt und habe die damit verbundenen Freiheiten genossen.

Könnt ihr euch noch an die ersten Tage mit euren Babys erinnern? Wie habt ihr sie erlebt?

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Anika

Hier schreibt Anika. Ich bin 40 Jahre alt und Mutter von zwei wundervollen Kindern. Zusammen mit dem Lavendelpapa, dem Lavendeljungen (12 Jahre) und dem Lavendelmädchen (10 Jahre) wohne ich im wunderschönen Lüneburg. Von hier aus unternehmen wir viele kleine und große Reisen in die nähere Umgebung und in die weite Welt. Ich bin Liebhaberin des Lebens, des Reisens, guten Essens und schöner Dinge. Reisen, backen, basteln und fotografieren sind meine Leidenschaft. Mit dem Bloggen habe ich 2010 begonnen, als ich an meiner Doktorarbeit schrieb und einen Ausgleich zur wissenschaftlichen Arbeit suchte. Eigentlich bin ich Pädagogin und Literaturwissenschaftlerin, was sich auch in den Blogthemen widerspiegelt. Seit 2016 blogge ich hauptberuflich.

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