unterwegs mit Kindern

Mama, ich kann nicht mehr – Unterwegs mit Kindern

Ihr kennt das sicherlich: Ihr würdet unheimlich gerne mal wieder einen langen Spaziergang machen oder eine Stadt besichtigen, aber eure Kinder sehen das anders. Spätestens nach fünf Metern haben sie keine Lust mehr, legen sich auf den Boden oder bekommen einen Schreianfall. Bei uns jedenfalls zeigen sich weder der Lavendeljunge noch das Lavendelmädchen besonders kooperativ, wie wir in der letzten Woche während unseres Hollandurlaubs mal wieder feststellen mussten. Da wir nicht die ganze Woche im Ferienhaus oder auf dem Spielplatz verbringen wollten, mussten wir Überzeugungsarbeit leisten. Wie wir es letztendlich doch geschafft haben, die Kinder zum Laufen zu motivieren, verraten wir euch gerne.

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Gewinnspiel: 12 Becher Müsli von mymuesli2go zu gewinnen

Anzeige Immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich mir, sei es aus Faulheit oder aus Zeitmangel, einen Schokoriegel oder gleich eine ganz Tüte Gummibärchen in den Mund schiebe, statt mir etwas zu kochen bzw. etwas vernüftiges zu essen. Dass das nicht gesund ist, muss mir keiner sagen. Doch vor allem, wenn man unterwegs ist, ist es oft nicht leicht, etwas leckeres und gesundes schnell und einfach zuzubereiten.

Durch Zufall bin ich dann vor Kurzem auf das Angebot von mymuesli gestoßen. Dort gibt es mymuesli2go. Dabei handelt es sich um ein Müsli im Portionsbecher, zu dem man einfach nur noch Milch oder Joghurt hinzugeben muss. Schon kann losgelöffelt werden. Die Müslis gibt es in elf verschiedenen Sorten und bestehen ausschließlich aus Bio-Zutaten, was ich natürlich super finde. In einem Becher befinden sich 85g, was einer vollwertigen Mahlzeit entsprechen soll. Je nach Geschmack kann man entweder die Lieblingssorte im 12er-Vorratspack oder auch bunte Mischungen kaufen.

Bei meinem Test habe ich mich für ein Probierpaket von mymuesli2go entschieden, in dem sowohl fruchtige, nussige als auch schokoladige Müslis zu finden sind. Mit etwa 1,65€ pro Becher sind die Müslis zwar nicht ganz günstig, dafür aber die Mischungen gelungen und sehr lecker. Während mein Mann die Portionsgröße der Müslis angemessen findet, könnte für mich ruhig noch ein wenig mehr in den Bechern drin sein. (Ich Vielfraß wieder! Muss mir das jetzt peinlich sein?)

Die Becher mit dem Müsli sind übrigens schön stabil und halten auch einen Transport in der Tasche gut aus. Toll ist auch, dass die Portionsbecher nur so gefüllt, dass noch genügend Platz für die Milch oder den Joghurt ist.

Für mich also ein Produkt, das ich euch, sehen wir mal über den Preis hinweg, empfehlen kann.

Gewinnspiel:
Und wenn ihr mymuesli2go auch einmal ausprobieren wollt, habt ihr jetzt die Chance dazu. Ihr könnt nämlich hier bei uns im Blog ebenfalls ein Probierpaket mit 12 Bechern mymuesli2go gewinnen!

Um das Probierpaket von mymuesli2go zu gewinnen, hinterlasst einfach unter diesem Artikel einen Kommentar und schon seid ihr bei der Verlosung dabei. Wer möchte, darf das Gewinnspiel natürlich gerne teilen. Ich würde mich freuen. Das Gewinnspiel läuft bis zum 22. Oktober 2013. Danach werde ich den Gewinner auslosen, anschreiben und bekannt geben. Ich drücke euch die Daumen!

Lässig durch die Welt

Anzeige Vor gar nicht allzu langer Zeit hatte ich euch erzählt, dass wir endlich unseren Herbsturlaub gebucht haben. In nicht einmal sechs Wochen geht es los! Ich freue mich schon total. Endlich mal wieder zwei Wochen lang neue Städte entdecken, Zeit für Kochen und Familie haben, Beine hochlegen und kein störendes Handy oder Telefon, das ständig klingelt. Wenn bloß nicht das blöde Packen wäre!

Mal ehrlich: Während mein Mann innerhalb von zehn Minuten alle seine Sachen in den Koffer geschmissen hat und dann im Urlaub erstaunlicherweise auch nichts vermisst, stehe ich stundenlang vorm offenen Koffer und weiß nicht, wo ich anfangen soll. Vor allem bei meinen eigenen Sachen ist es, als ich hätte ich eine Blockade in meinem Hirn. Deshalb fange ich meist mit der Kleidung des Lavendeljungens an. Da fällt mir die Auswahl schon leichter.

Bislang hatte ich dabei seine Sachen immer in meinem Koffer verstaut. Doch dieser ist dank meiner Entscheidungsblockade sowieso immer total überfüllt, so dass wir jetzt beschlossen haben, dass der Lavendeljunge einen eigenen Koffer für seine Sachen bekommen soll. Sowieso wollte er bei den letzten Reisen schon immer unsere Trolleys ziehen und hat sich damit ordentlich abgemüht, da sie eigentlich viel zu groß für ihn waren. Aus der Hand nehmen lassen wollte er sich die Koffer aber auch nicht.

Deshalb habe ich nun Ausschau nach einem geeigneten Kinder-Trolley für ihn gehalten. Bei der großen Auswahl an verschiedenen Marken, Formen und Motiven fiel die Auswahl nicht leicht. Entschieden haben wir uns letztendlich für einen Trolley von Lässig, da dort die Qualität und die Verarbeitung der Produkte einfach stimmt.

Da der Lavendeljunge noch immer ein großer Tierfan ist, fiel die Wahl auf den Trolley Crocodile granny. Dieser ist in grün und olive gehalten. Abgebildet ist ein Krokodil. Er verfügt über ein großes Hauptfach mit Packriemen und zwei kleinen Netztaschen sowie ein zusätzliches Reißverschlussfach vorne am Koffer, wo gut Kleinigkeiten verstaut werden können. In einem weiteren Fach mit Kordel an der Seite des Trolleys kann beispielsweise eine Trinkflasche verstaut werden. Toll ist, dass ein separater Schuh- oder auch Wäschebeutel mitgeliefert wird. Der Koffer hat einen verstellbaren Zugriff. Außerdem kann er an zwei verschiedenen Griffen getragen werden. Durch die zwei Rollen lässt der Kindertrolley gut ziehen und durch die zwei zusätzlichen Standfüße auch sicher abstellen. Die Verarbeitung ist, wie gewohnt, sehr hochwertig. Der Koffer wirkt sehr stabil und wird sicherlich einige Jahre halten.

Meiner Meinung nach, ist der Koffer von der Größe her für Kleinkinder perfekt geeignet. Der Lavendeljunge kommt damit jedenfalls sehr gut klar und hat ihn auch gleich mit seinem Spielzeug befüllt, selbstständig den Reißverschluss auf und zu gemacht und den Trolley anschließend durch sein Zimmer gezogen. Der Urlaub kann also kommen!

Urlaubsunterkunft einmal anders

Anzeige Wenn es um den Urlaub geht, kann die Unterkunft oft darüber entscheiden, ob der Urlaub schön ist oder nicht. Jedenfalls ist es bei mir so, dass es mir unheimlich schwer fällt, eine Reise zu genießen, wenn das Hotel, das man bewohnt, die reinste Hölle zu sein scheint. Allerdings ist es oft so, dass sich nur wenige beschweren, wenn sie sich an einem luxuriösen Ort befinden. Vielleicht ist es dann mal an der Zeit auch andere Arten von Unterkünften im Urlaub auszuprobieren? Hier sind einige Ideen für etwas andere Reiseunterkünfte:

Wohnwagen
Eine sehr flexible und freie Art zu verreisen, ist der Wohnwagen oder das Wohnmobil. Ein Wohnwagen ermöglicht einem dort zu halten, wo man möchte. Man kann, wenn man möchte, jeden Tag einen neuen Ort bereisen und hat sein zu Hause und seine Sachen immer bei sich. Es ist bequem, praktisch und es macht viel Spaß. Ein Wohnwagen kann unter Umständen ganz neue Horizonte eröffnen.
Ferienwohnung
Wir haben es alle schon erlebt: An ein wunderbares Urlaubsziel gereist, einen fantastischen Urlaub gehabt, eine tolle Farbe bekommen, viel Spaß gehabt, tolle Menschen kennen gelernt, ein fast perfekter Urlaub. Eben nur fast und warum? Das Hotel konnte uns nicht den benötigten Freiraum und die erwünschte Privatssphäre bieten. Besonders wenn man mit Freunden oder Familie verreist, fehlt es im Hotel an Komfort und ausreichend Platz, was, jedenfalls bei mir, auch wesentlich für einen perfekten Urlaub ist. Eine Alternative ist eine Unterkunft in einem Apartmenthaus, wo man in einer Ferienwohnung übernachten kann, anstatt in einem Hotel.
Das Prinzip ist ganz einfach: Anstatt eines Hotelzimmers bucht man einfach eine Ferienwohnung an seinem Reiseziel. Unternehmen wie HouseTrip  haben sich auf die Vermietung von Ferienwohnungen spezialisiert. Beispielsweise gibt es dort ein gutes Angebot an Ferienwohnung für Mallorca.
Motorradtour 
Wenn ihr alleine unterwegs seid oder nur mit ein oder zwei Personen, ist es vielleicht eine schöne Idee mit dem Motorrad bis ans Reiseziel zu fahren. Romantisch dargestellt von Che Guevara in seinen Motorrad-Tagebüchern, hat die Idee, auf ein Motorrad zu springen und neue Horizonte zu eröffnen, eine abenteuerliche Anziehungskraft, der man, je nach Typ, nur schwer widerstehen kann. Ironischerweise stellt die Gefahr des Fahrens auf einem Motorrad auch einen besonderen Reiz für diejenigen dar, die Nervenkitzel und Aufregung suchen.
Ob ihr euch dazu entscheiden, in einem Bed & Breakfast, einem Hotel oder einer Lodge zu übernachten, ist egal, denn die Essenz der Reise stellt die Tatsache dar, dass ihr mit einem Motorrad unterwegs seid.
Privatzimmer
Eine weitere Möglichkeit ist es seinen Urlaub in einem Privatzimmer zu verbringen. Es gibt einige sehr gute Gründe, warum man seinen Urlaub in einem Privatzimmer bei einem Einheimischen verbringen möchte. Der erste ist, dass es meistens wesentlich billiger ist, als die üblichen Ferienunterkünfte, da ein paar sehr schöne und komfortable Zimmer in den großen Hauptstädten bereits für weniger als 40€ pro Nacht gefunden werden können.
Ein weiterer Grund ist, dass Reisende eine viel intimere Reiseerfahrung erleben, als bei anderen Arten von Unterkunft. Man erlebt die lokale Kultur in einer echten Authentizität, wenn man bei einem Einheimischen wohnt, und das ist unbezahlbar.
Darüber hinaus hat man den großen Vorteil, dass man, wenn man Hilfe benötigt, wahrscheinlich einen ortskundigen Führer und Begleiter zur Verfügung hat und zwar in der Person, bei der man wohnt. Außerdem kann man sogar einige authentische hausgemachte regionale Gerichte probieren, wenn man Kost und Logis vereinbart haben.
Ich persönlich bevorzuge, vor allem seit der Lavendeljunge bei uns ist, Urlaub in einer Ferienwohnung oder in einem Ferienhaus. Aber natürlich hat auch hin und wieder eine Übernachtung im Hotel etwas reizvolles. Wie geht euch? Wo und wie verbringt ihr euren Urlaub am liebsten?

Service Pack für Eltern

Anzeige Geht es euch auch so? Mit den langsam steigenden Temperaturen steigt auch die Lust wieder mehr Zeit im Freien zu verbringen. Während ich im Winter doch eher im Warmen geblieben bin und den Schnee gemieden haben, zieht es mich nun wieder raus. Gerne mache ich mit dem Lavendeljungen die Spielplätze unsicher, gehe mit ihm spazieren oder treffe mich mit anderen Mamis. Oft sind wir dann mehrere Stunden unterwegs, was bedeutet, dass ich jede Menge für den Lavendeljungen mitnehmen muss.

Neben Wickelsachen sind das meist noch Wechselklamotten ( – man weiß ja nie -), ein bisschen Sandspielzeug und natürlich ein kleiner Snack sowie etwas zu trinken. Klar, dass das nicht alles in die Hosentasche passt. Meist landen die ganzen Sachen also in einer Wickeltasche, da diese neben Staufläche auch noch eine Wickelunterlage bietet.

Da unsere Wickeltasche, die ich damals kurz vor der Geburt geschenkt bekam, langsam ihren Geist aufgibt, habe ich mir für die Sommersaison nun eine neue gegönnt. Da es etwas besonderes sein sollte, habe ich mich im Angebot von Lässig ausführlich umgeschaut. Bei Lässig handelt es sich um eine Trendlabel, das ein buntes Sortiment an Taschen aller Art und nicht nur für Mamas anbietet. In der Schwangerschaft hatte ich mir von der Marke bereits einen Organizer für den Mutterpass und die Ultraschallbilder gegönnt und war damit sehr zufrieden.

Nun also eine neue Wickeltasche! Nachdem ich mich fast eine Stunde durch das umfangreiche Angebot geklickt habe, stand meine Entscheidung fest: Es sollte von der Form her eine recht schlichte Tasche werden, damit auch mein Mann sie mal mit auf den Spielplatz nehmen oder tragen kann, wenn sie mir zu schwer ist. Die Wahl fiel also auf die Messenger Bag und dort auf das Modell Flowerpatch navy. Dabei handelt es sich um eine dunkelblaue Wickeltasche mit einem hübschen und sommerlichen Blumenmotiv, das auf die Tasche aufgedruckt und mit einigen Nähten gekonnt in Szene gesetzt wurde. Ebenfalls auf dem Frontcover befinden sich über das gesamte Cover verteilt dezent Blümchen

Die Tasche bietet eine übersichtliche Innenaufteilung, weshalb ich mich u.a. auch für die Tasche entschieden habe. Schließlich weiß jede Mama, wie sehr man in Stress gerät, wenn man in Notfallsituationen nicht sofort den Schnuller findet. Die Wickeltasche verfügt neben zwei großen Fächern über zahlreiche kleine Fächer, so dass man alles gut verstauen kann. Viele der Fächer sind mit Reißverschluss oder auch einem Gummizug versehen, so dass nichts herausfallen kann und beispielsweise auch wichtige Dokumente wie der Impfpass verstaut werden können. Teilweise wurden Netze verwendet, so dass man sofort sieht, was sich in den Taschen befindet. Toll ist auch das wasserabweisende Feuchtfach, in dem man im Notfall auch mal nasse Kleidung o.ä. verstauen kann.

Im Lieferumfang der Lässig Wickeltasche befinden sich auch eine Wickelunterlage, die für meinen Geschmack etwas größer sein dürfte, sowie ein isolierter, herausnehmbarer Flaschenhalter und eine herausnehmbare Gläschenhalterung, die wir aktuell nicht benötigen. Tragen kann man die Wickeltasche mithilfe des höhenverstellbaren Schultergurts ganz lässig über die Schulter. Alternativ hat man die Möglichkeit die Tasche dank einer Kinderwagenbefestigung auch am Kinderwagen zu transportieren, so dass das Schleppen entfällt.

Das Schöne an der Lässig-Wickeltasche ist, dass man die Frontcover bei Bedarf einzeln kaufen und auch wechseln kann. Sie sind lediglich mit einem Reiß- und Klettverschluss befestigt und ermöglichen so einen einfachen Austausch. Sollte mir meine neue Wickeltasche also irgendwann zu langweilig werden, kann ich schnell Abhilfe beschaffen.

Gefällt euch meine neue Wickeltasche genauso gut wie mir? Wie transportiert ihr die ganzen Sachen eurer Kinder?

Ein ganz besonderes Gefährt

Anzeige Der Kauf des Kinderwagens ist für jede werdende Mama ein besonderes Ereignis. Gerade in den ersten Monaten nach der Geburt ist er viel in Benutzung und soll für das Kind ein kuscheliges Nest sein. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir uns stundenlang in verschiedenen Babyfachgeschäften informiert und beraten lassen haben. Schließlich sollte es das perfekte Modell werden und nicht nur funktional sein, sondern auch schick aussehen. Nachdem bei uns endlich, die Verkäuferin war damals, glaube ich, schon mehr als genervt von uns, das Modell feststand, mussten wir uns „nur noch“ für das Design entschieden. Damals waren wir mehr als überrascht, dass mehr als 60 unterschiedliche zur Auswahl standen.

Nach langem Hin und Her entschieden wir uns für eine recht schlichte Variante, worüber wir kurze Zeit später sehr glücklich waren, denn aus dem angekündigten Lavendelmädchen wurde plötzlich ein Lavendeljunge. Da passte die neutrale Farbe und das neutrale Muster plötzlich umso besser. Auch nach der Geburt blieb der Kinderwagen recht schlicht und wurde nicht groß aufgepimpt, was vielleicht auch daran lag, dass wir den Lavendeljungen oft im Tragetuch hatten und den Kinderwagen selten benutzen. Lediglich ein Spielzeug sowie bunte Bettwäsche fanden im Kinderwagen Platz und individualisierten diesen. Auch heute verwenden wir den Kinderwagen kaum, da er uns oft zu sperrig ist.

Wie ist/war es bei euch? Was für einen Kinderwagen habt/hattet ihr für eure Kinder? Habt ihr diesen in irgendeiner Weise aufgehübscht?

Test: Das Hamburger Abendblatt auf dem iPad

 In meinem Wohnort gibt es neben einer „echten“ Lokalzeitung nicht sonderlich viele Möglichkeiten, über das Geschehen vor Ort auf dem Laufenden zu bleiben. Im Anzeigenblatt werden längst nicht alle wichtigen Informationen aufgegriffen und da ich praktisch nie Radio höre, fällt auch der Regionalsender als Nachrichtenquelle weg. Aber: Das Hamburger Abendblatt als große überregionale Zeitung mit Hauptsitz in Hamburg erscheint hier mit einem gesonderten Regionalteil. Als mir angeboten wurde, die Möglichkeit zu testen, das Abendblatt auf dem iPad zu testen, habe ich mich deshalb gefreut und das Ganze mit viel Interesse ausprobiert.

Anzeige Die Installation gelingt über den Apple-App-Store ziemlich schnell. Die App integriert sich in das „Zeitungskiosk“-Regal in iOS, wo immer schon die aktuelle Titelseite als Mini-Vorschau zu sehen ist. Ich hatte einen Gutscheincode, den ich in der App eingeben konnte, um das Abendblatt für ein Jahr kostenlos auf dem iPad lesen zu können. Zum Testen gibt es für alle aber auch die Möglichkeit, ein 14 Tage lang gültiges kostenloses Probe-Abo abzuschließen. Ohne Abo indes kommt man nicht weit, denn es ist nicht vorgesehen, einzelne Ausgaben zu kaufen, wie es bei anderen Zeitungen und Zeitschriften (wie z.B. dem Spiegel) möglich ist. Wer das Abendblatt ohnehin als Papierversion abonniert hat, kann auch die App kostenfrei benutzen, ansonsten muss man dafür extra ein Abonnement abschließen (eine Woche für 4,99 €, ein Monat für 16,99 €, drei Monate für 44,99 € oder ein Jahr für 159,99 €).

Wenn man die App startet, werden die Titelseiten der letzten Tage anzeigt, so dass man einfach durch Fingertipp auswählen kann, welchen Tag man gern lesen möchte. Statt direkt in die Zeitung kommt man dann aber erst einmal auf eine Übersicht der Haupt- und Regionalausgaben, um bei Seite 1 zu beginnen muss man also erst noch einmal auf „Hamburger Abendblatt“ tippen und dann noch mal auf das gewünschte Datum. Das ist ein bisschen umständlich, und ich habe bisher noch keine Möglichkeit gefunden, dass man eine Ausgabe als Standard einstellen kann, die automatisch geöffnet wird. Toll ist, dass die ausgewählten Ausgaben auf das iPad geladen werden, wo man sie selbst dann noch lesen kann, wenn man kein Internet mehr hat, z.B. im Zug.

Sehr schön ist auch, dass man die Zeitung im Originallayout lesen kann, wie sie auch am Kiosk liegt. Das ist nicht ganz unkompliziert, denn die Zeitung ist sehr groß (im so genannten „nordischen Format“) und dementsprechend kann man die Texte auf dem iPad-Bildschirm weder im Quer- noch im Hochformat entziffern. Teilweise sind sogar die Überschriften in den Randspalten nicht lesbar. Um Artikel zu lesen, gibt es dann zwei Möglichkeiten:

  1. Wenn man auf einen Artikel tippt, öffnet sich eine sehr schlicht gehaltene Lese-Ansicht, in der man den Artikel sehr komfortabel lesen kann, als hätte man ihn gerade in Word geöffnet. Leider fehlen in dieser Ansicht die Fotos und die Darstellung könnte ein bisschen hübscher sein, z.B. wie es Reeder macht: große Seitenränder, mehr Zeilenabstand, serifenlose Schrift, grauer statt weißer Hintergrund – schon wirkt die Gestaltung etwas liebevoller und lesefreundlicher. Bislang kann man nur die Schriftgröße aus drei Größen wählen, aber vielleicht kommen in einem künftigen Update ja noch mehr Möglichkeiten zur Schriftanpassung
  2. Anstatt einen Artikel in der Lese-Ansicht zu öffnen, kann man mit den bekannten Zwei-Finger-Gesten (zusammenstauchen und auseinanderziehen) auf den Seiten rein- und rauszoomen und sich die Schrift dadurch so nah heranholen, dass man sie gut lesen kann. In dieser Ansicht sind natürlich auch die Bilder da, denn alles bleibt im Originallayout der Printzeitung.
Beim Durchblättern und Lesen der Zeitung im Originallayout stößt zumindest mein iPad manchmal an seine Grenzen. Ich habe noch ein iPad 1, das sicherlich etwas langsamer ist als das neuere iPad 2 und das demnächst erscheinende dritte iPad. Und hier bei mir werden die Seiten nach dem Umblättern und nach dem Heranzoomen immer erst etwas unscharf und pixelig angezeigt und werden dann erst nach und nach scharf. Ein paar Mal ist die App während meines Tests auch abgestürzt. Das Gefühl beim Durchblättern ist nicht so richtig flüssig und könnte noch viel mehr Spaß machen, wenn auf jede Fingergeste die Reaktion auch sofort käme und die Darstellung flotter erfolgen würde. Vor allem auf grafik- und layoutlastigen Seiten wie z.B. im Immobilienteil merkt man, dass die App ganz schön schuften muss, um die Darstellung auf das Display zu zaubern.
Will man sich einen Überblick über die Ausgabe verschaffen, die man gerade liest, kann man einfach im oberen Bildschirmbereich tippen, dann werden unten sämtliche Seiten nebeneinander in Miniaturform angezeigt, so dass man darüber schnell auf eine beliebige Seite wechseln kann. Oben links kommt man zurück zu „Meine Ausgabe“, oben rechts findet man einige Optionen wie z.B. die Anzeige aller Seiten in einem Raster, eine Volltextsuche und die Möglichkeit, Seiten auf einer „Pinnwand“ abzulegen. Die Option „Diese Seite als E-Mail versenden“ ermöglicht es sogar, die aktuell angezeigte Seite Freunden (oder sich selbst) per Mail zukommen zu lassen. Die PDF-Datei kann man dann am Computer bequem ansehen und sogar ausdrucken. Was ein bisschen fehlt (oder habe ich es nur nicht gefunden?) ist ein einfach zu navigierendes Inhaltsverzeichnis bzw. eine klickbare Übersicht der Rubriken oder Teile der Zeitung.
Seit einem der letzten Updates gibt es auch einen Teil mit Videos und Bildern, die man sich direkt über die App kostenlos ansehen kann. Was ich nicht gefunden habe, ist ein Vollzugriff auf die Webseite abendblatt.de – dort sind im Normalfall ja viele Artikel so markiert, dass man bezahlen muss, um sie sehen zu dürfen. Nett wäre es natürlich, wenn man über die App auf der Seite surfen könnte, ohne dass man von dieser „Paywall“ etwas bemerkt. Ergänzt wird die App dafür aber durch einen „Service“-Bereich, in dem man das Wetter, ein Branchenbuch sowie einen Veranstaltungs- und einen Kinokalender ansehen kann.
Insgesamt macht es Spaß, das Abendblatt auf dem iPad zu lesen, allerdings stören mich auf meinem iPad der ersten Generation die kleinen technischen Macken und die etwas kruckelige und langsame Bedienung. So ein richtig schnelles Durchblättern und Überblick-Verschaffen ist deutlich umständlicher als bei der Papierzeitung. Wenn die Entwickler da noch etwas dran schrauben, also die Darstellung verbessern und ein paar mehr Navigationshilfen einbauen, kann ich die App jedem mit Hamburg- oder Hamburger-Umland-Bezug nur empfehlen!