Familotel Sonnenpark Erfahrungen

Winterurlaub im Sauerland mit Kindern: Das Familotel Sonnenpark in Willingen

Anzeige Nachdem ich dem Lavendeljungen bereits für unser Wochenende im Harz Schnee versprochen hatte, konnte ich mein Versprechen Ende November endlich einlösen. In der letzten Novemberwoche haben wir Urlaub im Familotel Sonnenpark in Willingen gemacht. Dort gab es endlich den lang ersehnten Schnee. Zuerst waren es nur ein paar Flocken. Im Laufe der Woche wurden es aber immer mehr, so dass wir am Ende sogar Schlitten fahren, eine kleine Schneeballschlacht machen und einen Schneemann bauen konnten. Die Lavendelkinder waren glücklich. Schließlich gibt es hier in Norddeutschland eher selten Schnee.

Familotel Hochsauerland

Sonnenpark Hotel Willingen

Familienurlaub im Sauerland

Ich denke, vielen von euch ist Willingen ein Begriff. Willingen liegt im Hochsauerland und ist ein traditioneller Wintersportort. Es gibt diverse Skihänge mit Schneesicherheit, da diese künstlich beschneit werden. Außerdem gibt es eine Skisprung-Schanze und eine Biathlon-Arena. Viele Weltcups finden in Willingen statt. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts war die Wintersportsaison zwar noch nicht eröffnet, es war aber trotzdem interessant, alles einmal live zu sehen.

Familotel Sonnenpark Essen

Wobei: Ehrlich gesagt haben wir vom Sauerland nicht viel gesehen. Ein Spaziergang durch die Einkaufsstraße von Willingen und ein Streifzug durch die Natur waren alles, was wir in den fünf Tagen geschafft haben. Die restliche Zeit habe wir im Familotel Sonnenpark verbracht und das natürlich, ohne dass es uns langweilig wurde. Woran das lag? Das ist einfach erklärt. Das Familotel Sonnenpark ist ein recht großes Familienhotel. Es kann dadurch mit einer großen Vielfalt aufwarten.

Großzügige Hotelanlage

Das Familotel Sonnenpark wurde in den 1980er Jahren gegründet und im Laufe der Zeit immer wieder erweitert. Inzwischen umfasst es ein beeindruckend großes Areal in Hanglage, auf dem vier Häuser mit Ferienappartements und diversen Freizeiteinrichtungen stehen. Die Gebäude sind allesamt durch Gänge (teils unterirdisch) miteinander verbunden. Das hat den Vorteil, dass man alle Hotelbereiche erreichen kann, ohne durch Regen, Schnee oder Sturm laufen zu müssen. Trotz der guten Beschilderung mit Farbcodes sind die Wege manchmal recht kompliziert und unübersichtlich. Gerade kleine Kinder brauchen im Hotel unbedingt die Begleitung von Erwachsenen oder größeren Geschwistern.

Familotel Sonnenpark Einrichtungen

Die Appartementhäuser wurden auf die Namen „Sternschnuppe“, „Mondschein“, „Regenbogen“ und „Sternenhimmel“ getauft und sind zu einem großen Teil bereits modernisiert worden. Damit entsprechen sie dem aktuellen Geschmack und den heutigen Ansprüchen. Unser schönes und gemütliches Apartment befand sich im Haus Sternschnuppe nahe der Rezeption.

Familotel Sonnenpark Zimmerausstattung

Familotel Sonnenpark Zimmer

Familotel Sonnenpark Zimmer Haus Sternschnuppe

Neben einem Schlaf-/Wohnbereich mit Küchenzeile gibt es ein Badezimmer sowie einen weiteren Schlafraum für die Kinder. Das Apartment ist so eingerichtet, dass man dort problemlos mehrere Tage verbringen kann. Es gibt genügend Stauraum und Sitzgelegenheiten. Anders als in anderen Familienhotels wird allerdings nicht täglich geputzt. Diesen Service gibt es nur auf Anfrage. Zum Apartment gehört auch ein Balkon, von dem wir einen tollen Ausblick auf die Berge hatten.

Familotel Sonnenpark Familienzimmer

Familotel Sonnenpark Impressionen

Familotel Sonnenpark Apartment Sternschnuppe

Familotel Sonnenpark: Ein Hotel mit vielen Möglichkeiten

Nur eine Treppe abwärts gelegen befindet sich im selben Haus der Zugang zur Lounge. Für uns war die Lounge der schönste und gemütlichste Gastro-Bereich des Sonnenparks. Hier kann man sowohl tagsüber als auch abends wunderbar sitzen und sich entspannen. Für die Kinder gibt es zwei Spielecken. Zudem stehen für die gesamte Familie Gesellschaftsspiele zur Verfügung. Ebenfalls im Haus Sternschnuppe befinden sich die schon erwähnte Rezeption, ein kleiner Spielbereich mit Automaten und ein Raum zum Indoor-Ballspielen.

Familotel Sonnenpark Loungebereich

Familotel Sonnenpark Kinderbetreuung

Durch einen langgezogenen unterirdischen Gang gelangt man zu den Häusern Sternenhimmel und Mondschein. Im Haus Mondschein befinden sich der moderne und äußerst einladende Wellnessbereich sowie das große Restaurant. Das Haus Sternenhimmel beherbergt den Happy-Club, also die Kinderbetreuung des Hotels.

Familotel Sonnenpark Schwimmbad

Sonnenpark Hotel Schwimmbad

Der Übergang zum Haus Regenbogen führt vorbei am Schwimmbad „AquaParadiso“ mit der langen Wellenrutsche. Der langgezogene Gang ist aufgelockert durch einen kleinen Holzstamm- und Baumstumpen-Parcour, auf dem unsere Kinder immer gern ihre Geschicklichkeit getestet haben. An das Haus Regenbogen angegliedert sind die Reithalle, die beiden großen Trampoline, die Indoor-Hüpfburg sowie das Abenteuerland, ein Indoor-Kletterparadies. Hier befindet sich auch die Aktionsbühne, auf der regelmäßig Vorführungen stattfinden.

Familotel Sonnenpark Angebot für Kinder

Familotel Sonnenpark Kinderbetreuung Angebot

Familotel Sonnenpark Tobeland

Spaß mit Happy, dem Clown, und anderen Aktivitäten

Das Familotel-Maskottchen Happy kannten unsere Kinder schon aus unseren vorherigen Familotel-Aufenthalten. Natürlich haben sie sich sehr gefreut, Happy morgens beim Frühstück wieder zu sehen. Für Eltern sehr entspannend ist aber vor allem der „Happy Club“: Hier findet die Kinderbetreuung statt. Ein Team, das erfreulicherweise auch zwei Männer umfasst, steht hier tagtäglich 12 Stunden parat (8-20 Uhr), um die ihnen anvertrauten Kinder zu betreuen. Es werden Spiele gespielt, Bilder gemalt und zu manchen Zeiten auch bestimmte Themen-Aktionen angeboten. Zu den Mahlzeiten können die Kinder statt mit den Eltern auch mit den anderen Kindern und mit den Betreuern aus dem Happy-Club gehen und mit ihnen zusammen essen.

Familotel Sonnenpark Kinder

Familotel Sonnenpark Abenteuerland

Familotel Sonnenpark Indoor-Spielplatz

Darüber hinaus gibt es immer eine Vielzahl an unterschiedlichsten Aktivitäten für Kinder, Erwachsene oder die ganze Familie. Der Wochenplan steht im Internet, in der Sonnenpark-App, auf Aushängen oder tagesaktuell auch in der Frühstückszeitung zur Einsicht bereit. Für einige Aktivitäten ist eine kurze Anmeldung erforderlich, bei vielen anderen kann man aber auch einfach dazustoßen und mitmachen. Sollte für eine Aktivität ein Kostenbeitrag (z.B. für Materialkosten) anfallen, ist das stets angegeben und wird ganz einfach auf die Hotelrechnung aufgebucht. Während unseres Aufenthalts haben wir beispielsweise Laternen gebastelt, einen Filzkurs besucht und ein Knusperhäuschen gebaut.

Familotel Sonnenpark Happy Club

Familotel Sonnenparl Außenanlagen

Familotel Sonnenpark Tiere

Die Mitarbeiter waren bei unserem Aufenthalt überwiegend motiviert und freundlich. Manchmal hatten wir allerdings den Eindruck, dass z.B. im Happy Club einige Mitarbeiter viel zu sehr mit der Organisation und Buchhaltung über die eintreffenden und gehenden Kinder beschäftigt waren, so dass die Kinder sie kaum als anwesend wahrgenommen haben.

Wellness im Familotel Sonnenpark

Besonders beeindruckend ist im Familotel Sonnenpark der Wellness-Bereich. Mit seinen großen Panoramafenstern, der gemütlichen Einrichtung und der sanften musikalischen Untermalung lädt der gesamte Wellness-Bereich wirklich zum Entspannen ein.

Familotel Sonnenpark All-Inclusiv

Familotel Sonnenpark Eltern-Spa

Familotel Sonnenpark Wellness

Ob man einfach mal in die Sauna geht oder sich in einer gebuchten Behandlung verwöhnen lässt, um seine Kinder muss man sich in dieser Zeit keine Sorgen machen. Die werden im Happy-Club gut betreut. Sollte einmal etwas sein, rufen die dortigen Mitarbeiter auch im Wellness-Bereich an und geben Bescheid. Zudem gibt es in den Kinderzimmern der Appartements fest verbaute Babyphones, die auf die internen Nummern der Hoteleinrichtungen geleitet werden können.

Familotel Sonnenpark Sauna

Sonnenpark Spa

Familotel Sonnenpark Wellnessbereich

Verpflegung mit All Inclusive Premium

Ich finde es toll, wenn man im Urlaub wirklich mal zur Ruhe kommen kann. Extrem hilfreich ist es dafür, wenn man sich um die Verpflegung nicht selbst kümmern muss. Beim All Inclusive Premium ist wirklich alles enthalten, was das Herz begehrt: Vom umfangreichen Frühstücksbuffet mit frischen Brötchen, süßen und herzhaften Belägen sowie warmen Extras über das abwechslungsreiche Mittagsbuffet und die Kuchenauswahl am Nachmittag bis hin zum abendlichen Buffet, das jeweils unter einem bestimmten Thema steht und stets für alle Geschmäcker etwas zu bieten hat. Für die Kleinen gibt es mittags und abends auch ein „tiefergelegtes“ Kinderbuffet, bei dem sich die Kinder selbst bedienen können. Schön fanden wir, dass es am Nachmittag keine aufgetauten Fertigkuchen gab, sondern immer unterschiedliche hausgebackene Kuchen sowie auch warme Spezialitäten wie Waffeln oder Crêpes.

Familotel Sonnenpark Restaurant

Die Servicekräfte sind aufmerksam und räumen z.B. benutzte Teller schnell ab. Die meisten Mitarbeiter sind auch kinderfreundlich. Aus unserer Sicht dürfte man aber auf herumhüpfende Kinder noch etwas entspannter reagieren. 🙂

Familotel Sonnenpark Lounge

Im Gegensatz zu vielen Halb- oder Vollpension-Angeboten anderer Hotels sind beim Familotel All Inclusive Premium auch die Getränke im Preis enthalten. Im Restaurant, in der schönen Lounge sowie beim Indoor-Spielplatz „Abenteuerland“ befinden sich Zapfanlagen für alkoholfreie Kaltgetränke sowie Kaffeespezialitäten und Heißwasser. Der Zugang zur Bierzapfanlage ist teilweise mit einem speziellen Chip gesichert, so dass diese nur von Erwachsenen genutzt werden kann. Im Restaurant und in der Lounge gibt es auch eine größere Getränke-Auswahl, wobei in der Lounge von 15 Uhr bis in die Nacht hinein auch eine Servicekraft bereit steht, um Getränkewünsche zu erfüllen. Während auch eine stattliche Weinauswahl im All-Inclusive enthalten sind, müssen einige spezielle Getränke wie z.B. Cocktails bezahlt werden. Allerdings gibt es dafür einen entsprechend reduzierten Preis.

Unser Fazit

Das Familotel Sonnenpark ist fast in der Mitte Deutschlands gelegen und ist dadurch für jedermann gut erreichbar. Die Lage in den Bergen ist idyllisch. Familie Vollbracht bietet in ihrem Hotel alles, was man als Familie braucht, um den Urlaub genießen zu können. Für uns Erwachsene war das vor allem das leckere Essen und die freie Zeit dank der netten Kinderbetreuung im Happy Club. Unsere Kinder haben die vielfältigen Möglichkeiten zum spielerischen Zeitvertreib genossen und schnell Freundschaften mit anderen Gästekindern geschlossen.

Familotel Sonnenpark Spa

Insgesamt gefiel uns das Familienhotel Sonnenpark gut. Die neugestalteten Bereiche und Räume sind wunderschön geworden. Der etwas verschachtelte Aufbau ist allerdings für kleine Kinder erst einmal verwirrend. Das ältere Baujahr einiger Hotelteile merkt man an starken An- und Abreisetagen auch an den Aufzügen. Diese sind zu klein dimensioniert und einfach voll, wenn ein Kinderwagen mitfährt. Bei unserer Abfahrt ging der gefüllte Aufzug vor unseren Augen fünf mal auf und wieder zu, bevor er frei war und wir unsere Koffer und Taschen damit zum Auto befördern konnten.

Ein Aufenthalt im Familotel Sonnenpark in Willingen (Upland) ist nicht ganz billig, aber der Urlaub dort ist eben auch wirklich Luxus und ein ganz besonders entspannendes Erlebnis. Wir haben von den Bergen rundherum und den vielen Freizeitmöglichkeiten in der Nähe kaum etwas gesehen, und wie wir gehört haben, geht es auch vielen anderen so: Der Sonnenpark ist vor allem für die Kinder einfach so attraktiv, dass sie ihn kaum verlassen möchten.

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Anika

Hier schreibt Anika. Ich bin 40 Jahre alt und Mutter von zwei wundervollen Kindern. Zusammen mit dem Lavendelpapa, dem Lavendeljungen (12 Jahre) und dem Lavendelmädchen (9 Jahre) wohne ich im wunderschönen Lüneburg. Von hier aus unternehmen wir viele kleine und große Reisen in die nähere Umgebung und in die weite Welt. Ich bin Liebhaberin des Lebens, des Reisens, guten Essens und schöner Dinge. Reisen, backen, basteln und fotografieren sind meine Leidenschaft. Mit dem Bloggen habe ich 2010 begonnen, als ich an meiner Doktorarbeit schrieb und einen Ausgleich zur wissenschaftlichen Arbeit suchte. Eigentlich bin ich Pädagogin und Literaturwissenschaftlerin, was sich auch in den Blogthemen widerspiegelt. Seit 2016 blogge ich hauptberuflich.

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