Schon wieder ein Kind krank: Das Braun IRT6020 Thermo Scan 5 im Test

Anzeige Seitdem der Lavendeljunge in den Kindergarten geht, ist bei uns eigentlich fast immer jemand krank. Von einer einfachen Erkältung, über die Mund-Hand-Fuß-Krankheit und anderem Hautausschlag bis hin zu tagelangem Fieber hat er schon einiges mitgebracht. Meine große Sorge ist dabei immer das Lavendelmädchen, denn der Lavendeljunge lässt es sich nicht nehmen, sie mehrfach am Tag mit dicken Elchküssen zu bedenken. Ein Viren- oder Bakterienaustausch ist so nicht verhinderbar. Dank des noch anhaltenden Nestschutzes hat das Lavendelmädchen bislang alle Attacken ganz gut weggesteckt. Leider hat es auch sie in der letzten Woche mächtig erwischt.

Während ich beim Lavendeljungen mittlerweile eigentlich ziemlich cool bin, wenn er Fieber bekommt, war ich beim Lavendelmädchen doch in Alarmbereitschaft. Denn gerade bei Babys ist es sehr wichtig beim Fiebern die Temperatur im Blick zu behalten. Nur so kann man ggf. rechtzeitig eingreifen, denn zu hohes Fieber kann bei Babys richtig gefährlich werden. Bislang haben wir zum Fiebermessen immer ein einfaches digitales Fieberthermometer verwendet und haben die Temperatur rektal gemessen. Misst man auf diese Art und Weise die Körpertemperatur, soll man die genausten Messwerte erhalten. Leider stößt man bei der rektalen Messweise bei den meisten Kindern nicht unbedingt auf Gegenliebe. Verständlich! Wer möchte schon bei Fieber nackt ausgezogen und anschließend etwas in den Po gesteckt haben?

Da weder der Lavendeljunge noch das Lavendelmädchen sich bei der rektalen Messweise besonders kooperativ zeigen, haben wir nun noch einmal einen Versuch gewagt und haben das Braun IRT6020 Thermo Scan 5 ausprobiert. Bei dem Braun IRT6020 Thermo Scan 5 handelt es sich um ein Infrarot-Ohrthermometer, das schnell und einfach die Körpertemperatur bestimmen soll. Anders als andere Ohr-Thermometer hat das Braun IRT6020 Thermo Scan 5 eine vorgewärmte Messspitze, wodurch externe Temperatureinflüsse ausgeschlossen werden sollen. Zudem verfügt das Fieberthermometer über ExactTemp Positionierungssystem, bei dem durch Lichtanzeige und akkustisches Signal die korrekte Positionierung des Fieberthermometers bestätigt wird. Die Ideen, die dahinter stecken, finde ich gut, denn so sind Messfehler seltener.

Damit das Fieberthermometer auch von allen Familienmitgliedern verwendet werden kann, gibt es spezielle Schutzkappen, die man über die Messspitze stecken und nach jeder Benutzung mit einem einfachen Klick wechseln kann. Im Lieferumfang des Braun IRT6020 Thermo Scan 5 sind 20 dieser Schutzkappen dabei. Anschließend kann man sie nachkaufen. Das Braun IRT6020 Thermo Scan 5 liegt gut in der Hand und ist einfach zu bedienen. Man schaltet es über eine An-/Austaste an, führt es ins Ohr ein und betätigt anschließend die Messtaste. Innerhalb weniger Sekunden hat man ein Ergebnis, so dass die Kinder durch das Messen nur kurz gestört werden. Das Messergebnis wird auf einem großen LCD-Display angezeigt und bis zur nächsten Messung gespeichert, so dass ein Vergleich möglich ist. Etwas schade ist, dass das Display nicht beleuchtet ist. Das wäre gerade für die Nacht ganz praktisch.

Da wie gesagt bei den Kindern Fieber keine Seltenheit ist, haben wir das Braun IRT6020 Thermo Scan 5 nun (leider) schon einige Male sowohl beim Lavendeljungen als auch beim Lavendelmädchen verwendet. Natürlich haben wir auch rektale Gegenmessungen gemacht. Dabei hat das Ohrthermometer von Braun beim Lavendeljungen eigentlich recht zuverlässig funktioniert. So gab es zwischen den Messungen im Ohr und den rektalen Messungen meist nur minimale Unterschiede, wobei mal das Ohrthermometer und mal das einfache digitale Thermometer 0,1 bis 0,2 Grad höher lagen. Führt man mehrere Messungen hintereinander durch, erhält man auch dann erfreulicherweise fast immer das gleiche Ergebnis. Zu beobachten sind auch hier lediglich Temperaturabweichungen von 0,1 bis 0,2 Grad, was völlig im Rahmen ist.

Anders sieht es beim Lavendelmädchen aus, das ja mittlerweile gute fünf Monate ist. So konnten wir bei ihr teilweise sehr gute und teilweise sehr schlechte Messergebnisse (über ein Grad Differenz) erzielen. Ich kann mir vorstellen, dass das zum einen an dem noch sehr kleinen Gehörgang und zum anderen vielleicht auch an dem noch viel vorhandenen Ohrenschmalz liegt. Vielleicht hat es aber auch ganz andere Gründe.

Nach dem Messen kann man die Messspitze zum Schutz mit einer Kappe abdecken. Etwas ärgerlich dabei ist, dass dies nur ohne Schutzkappe möglich ist, so dass diese vorab entfernt werden muss. Die Idee dahinter, dass dadurch die Schutzkappe gewechselt und dadurch die Ansteckungsgefahr verringert wird, ist einerseits gut, andererseits aber auch ärgerlich. Gerade bei kleinen Kindern kontrolliert man die Körpertemperatur in kurzen Abständen. In diesem Fall halte ich es nicht für notwendig jedes Mal die Schutzkappe zu wechseln. Möchte man die Schutzkappe verwenden, muss man die Messkappe abnehmen.

Trotz der genannten Kritikpunkte sind wir mit dem Ohrthermometer von Braun zufrieden. Gerade für den Lavendeljungen verwenden wir es sehr gerne; Denn so können wir auch zwischendurch immer mal wieder auf einfache Weise die Temperatur überprüfen. Für das Lavendelmädchen finde ich das Thermo Scan 5 momentan aus oben genannten Gründen nicht geeignet. Da bin ich lieber auf der sicheren Seite und messe rektal.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Ohrthermometern? Verwendet ihr welche? Oder messt ihr Fieber lieber reaktal?

Dir gefällt dieser Beitrag? Teile ihn:

Anika

Hier schreibt Anika. Ich bin 40 Jahre alt und Mutter von zwei wundervollen Kindern. Zusammen mit dem Lavendelpapa, dem Lavendeljungen (12 Jahre) und dem Lavendelmädchen (9 Jahre) wohne ich im wunderschönen Lüneburg. Von hier aus unternehmen wir viele kleine und große Reisen in die nähere Umgebung und in die weite Welt. Ich bin Liebhaberin des Lebens, des Reisens, guten Essens und schöner Dinge. Reisen, backen, basteln und fotografieren sind meine Leidenschaft. Mit dem Bloggen habe ich 2010 begonnen, als ich an meiner Doktorarbeit schrieb und einen Ausgleich zur wissenschaftlichen Arbeit suchte. Eigentlich bin ich Pädagogin und Literaturwissenschaftlerin, was sich auch in den Blogthemen widerspiegelt. Seit 2016 blogge ich hauptberuflich.

6 Gedanken zu „Schon wieder ein Kind krank: Das Braun IRT6020 Thermo Scan 5 im Test“

  1. Huhu,<br /><br />das hat jetzt zwar rein gar nichts mit dem Thema zu tun, dennoch möchte ich mal was los werden!<br />Ich bin schon sehr lange ein stiller Leser deines Bloges und gebe meistens nur meinen Senf bei einem Gewinnspiel dazu. 😉 <br />Doch lese ich fast jeden Beitrag von dir und finde sie immer so toll. Toll finde ich auch, dass du deine Kinder nie richtig zeigst. Meiner Meinung nach,

  2. Ein tolles Gerät ;-)<br />Rektal wird seit Jahren nicht mehr gemessen, meine Maus ist jetzt 14, die würde durchdrehen *gg*<br />Wir haben ein Ohr/Stirnmessgerät, wobei ich sofort weiß, wenn meine Tochter in der Früh nicht munter wird und am Vortag freiwillig früher ins Bett gegangen ist, dass sie etwas ausbrütet.<br />Liebe Grüße und ein schönes Weihnachtsfest dir und deiner Familie

  3. Hey, ich habe auch immer mit einem digitalen Fieberthermometer im Po gemessen. Zumindest bis vor kurzem. Die Kleine ist jetzt 2 Jahre alt und zeigt sich leider auch nicht mehr kooperativ. Wir haben uns dann des Braun Thermoscan 7 gekauft. Obwohl ich Anfangs skeptisch war, muss ich sagen, dass ich echt zufrieden mit dem Thermometer bin.
    Liebe Grüße,
    Vanessa 🙂

  4. Das Ohrenthermometer hat einfach alles so toll vereinfacht. Ich bin so froh, dass wir uns entschlossen haben zu diesem Thermometer zu greifen. Und richtig guter Beitrag, danke!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert