Ganz neue Freiheiten: Die Medela Swing im Test

Anzeige Wir sind im November angekommen. Inzwischen in das Lavendelmädchen vier Monate alt und beginnt immer mehr die Welt zu entdecken. Auch bei mir stellt sich langsam das Bedürfnis ein, das Haus mal wieder ohne das Lavendelmädchen zu verlassen. Da ich das Lavendelmädchen jedoch noch voll stille und dies auch noch einige Zeit beibehalten möchte, war das bislang immer nur für kurze Besorgungen möglich. Schließlich möchte die kleine Dame in der Regel alle zwei Stunden trinken. Für mich ist das eigentlich kein Problem, denn ich genieße die Zeit während des Stillens mit ihr sehr.

Dennoch habe ich beschlossen, dass ich gerne auch mal wieder Zeit für mich hätte und das nicht nur für eine oder zwei Stunde. Für die kommenden Wochen habe ich mir deshalb vorgenommen mindestens einmal pro Woche einen Vormittag im Büro zu verbringen und an meinem beruflichen Projekt weiterzuarbeiten. Da der Lavendelpapa seine Arbeitszeit frei einteilen kann, ist das problemlos möglich. Da ich das Lavendelmädchen, wie bereits erwähnt, auf jeden Fall weiter stillen möchte, habe ich in den letzten Woche schon immer mal wieder mit einer Milchpumpe experimentiert. Eine Handmilchpumpe hatte ich mir schon für die Babyzeit des Lavendeljungens angeschafft. Damals ist sie allerdings nie wirklich zum Einsatz gekommen. Irgendwie war mir das Gefühl Milch abzupumpen und aus der Flasche zu füttern, dann damals doch plötzlich befremdlich.

Beim Lavendelmädchen habe ich die Handpumpe nun wieder ausgepackt und ausprobiert. Eigentlich bin ich ganz gut mit ihr zurecht gekommen. Bereits beim ersten Pumpen bekam ich eine recht beachtliche Menge Milch zusammen. Dennoch fand ich die Handmilchpumpe auf Dauer etwas umständlich. Schließlich geht das Pumpen, wenn man es regelmäßig macht, doch ziemlich auf das Handgelenk und dauert auch recht lange. Da ist eine elektrische Milchpumpe schon luxuriöser, dachte ich mir, und freute mich, als ich von Medela eine elektrische Milchpumpe zum Testen angeboten bekam.

Ausprobiert habe ich die Medela Swing. Dabei handelt es sich um eine elektrische Milchpumpe für einseitiges Abpumpen. Empfohlen wird die Milchpumpe von Medela sowohl für gelegentliches als auch tägliches Abpumpen, was meinen Bedürfnissen entspricht. Genau wie bei meiner Handmilchpumpe wird eine Brusthaube, die übrigens bei Medela in verschiedenen Größen erhältlich ist, auf die Brust gesetzt. Statt nun von Hand zu pumpen und dabei den Saugrhythmus des Kindes zu imitieren, macht das die Medela Swing von allein. Sobald man die Pumpe anschaltet, beginnt eine zweiminütige Stimulationsphase, um den Milchspendereflex zu aktivieren. Sollte bereits in dieser Phase Milch fließen, kann man per Knopfdruck in den Abpumpmodus wechseln.

Toll an der Pumpe von Medela ist, dass man auch während des Abpumpens das Vakuum regulieren kann. Anders als beim meiner Milchhandpumpe, bei der ich ein kleines Rädchen drehen musste, ist das bei der Medela Swing ganz einfach über zwei Tasten auf der Pumpe möglich. Während ich für das Abpumpen mit der Handmilchpumpe immer etwa 15 Minuten pro Seite benötigt habe, brauche ich mit der Medela Swing pro Seite etwa 5 bis 7 Minuten. Nicht nur die Zeitersparnis ist dabei super, sondern auch die Tatsache, dass mein Handgelenk geschont wird. Außerdem ist durch das Abpumpen mit der Medela Swing auch die Milchmenge, die ich pro Abpumpvorgang erhalte, gestiegen. Pumpe ich beide Seiten ab, bekomme ich etwa 150ml zusammen, was für ein bis zwei Mahlzeiten des Lavendelmädchens reicht.

Nach dem Abpumpen der Milch kann man sie entweder im Kühlschrank aufbewahren, wo sie sich etwa drei Tage hält oder man kann sie auch einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen. Entscheidet man sich für das Einfrieren, muss man jedoch beim Füttern der Milch einplanen, dass das Erwärmen entsprechend länger dauert. Möglich ist das beispielsweise in einem Wasserbad, einem Babykosterwärmer oder auch unter fließend heißem Wasser. Ich habe bislang immer die Variante im Wasserbad gewählt, wobei man da etwas mit der Temperatur aufpassen muss. Demnächst werde ich euch deshalb auch einen Babykosterwärmer vorstellen.

Das Füttern der Milch erfolgt dann über die Flasche. Bei der Medela Swing ist eine Flasche im Lieferumfang enthalten. Während das Lavendelmädchen bei der Flasche, die bei der Handmilchpumpe dabei war, echte Probleme hatte, die Milch schnell genug zu trinken und sich dabei oft verschluckt hat, funktioniert das Trinken aus der Flasche von Medela deutlich besser. Das liegt in erster Linie an dem besonderen Calma Sauger. Dieser ermöglicht dem Kind ein langsameres Trinken, denn die Milch fließt nur, wenn von dem Kind ein Vakuum geschaffen wird. Das Kind kann so, wie beim Stillen auch, zwischendurch Pausen einlegen, wodurch das Füttern deutlich entspannter wird. Das Trinken mit dem Muttermilchsauger Calma entspricht also dem Saugverhalten an der Brust, wodurch ein Wechsel zwischen Stillen an der Brust und Füttern mit der Flasche kein Problem darstellt.

Die Reinigung der Milchpumpe sollte nach jedem Abpumpen erfolgen, da sich sonst Bakterien bilden können. Gerade bei Muttermilch sollte man sehr sorgsam sein. Beim Reinigen der Milchpumpe spült man die einzelnen Teile zunächst unter kaltem Wasser ab und reinigt sie dann mit warmem Seifenwasser. Anschließend spült man sie noch mal unter kaltem Wasser ab, ehe man sie abtrocknet. Anschließend kocht man die Teile, die mit Milch in Berührung kommen, noch im Wasserbad aus oder sterilisiert sie. Wer möchte, kann die Teile der Medela Swing auch in die Spülmaschine geben.

Ich persönlich komme mit der Medela Swing sehr gut zurecht. Die Handhabung ist mehr als einfach und sehr komfortabel. Während die Medela Swing für einen arbeitet, kann man nebenbei gut ein Buch lesen o.ä.; Schließlich hat man eine Hand frei. Die Lautstärke der Milchpumpe ist angenehm. Wenn das Kind schläft, kann man sie durchaus im Schlafzimmer verwenden, ohne dass das Kind sofort aufwacht. Lediglich die Reinigung finde ich recht aufwändig, aber die ist bei einer Handmilchpumpe nicht anders. Wer also auf der Suche nach einer elektrischen Milchpumpe ist, dem kann ich die Medela Swing nur ans Herz legen. Meinen Alltag hat sie auf jeden Fall schon jetzt deutlich erleichtert.

Produkttest: Nûby Natural Touch

Anzeige Hat man kleine Kinder oder ein Baby, benötigt man immer jede Menge „Zubehör“. Dies fängt mit einem einfachen Schnuller an und hört mit einen Tragesack auf. Eine Firma, die Produkte für Babys und Kleinkinder anbietet, ist die Firma Nûby. Die Firma, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Leben von Babys und Eltern mit ihren Produkten einfacher, unkomplizierter und schöner zu machen, gibt es bereits seit 1970. Im Angebot haben sie Produkte aus den Bereichen Füttern, Trinken- und Essenlernen, Beruhigen, Spielen, Baden und Pflegen.

Neben dem normalen Sortiment, bietet Nûby seit einiger Zeit auch die Serie Nûby Natural Touch an. Dabei handelt es sich vor allem um Produkte aus hochwertigem Silikon. Angeboten werden Produkte aus den Bereichen „Stillen“, „Flaschensauger“, „Flaschen“, „Tassen & Zubehör“, „Füttern“, „Beruhigungssauger“, Beissringe & Spielzeuge“ sowie „Sicherheit & Gesundheit“ und „Reinigen & Sterilisieren“. Erhältlich sind die Produkte vor allem im Fachhandel sowie Apotheken. Aber auch im Internet kann man sie natürlich bestellen. Gemeinsam mit meiner Kleinen durfte ich zwei Produkte aus der Serie ausführlich testen. Zum einen erhielt ich eine Milchpumpe und zum anderen einen Mikrowellensterilisator zugeschickt, die ich euch nun gerne ausführlich vorstellen möchte.

Bereits vor der Geburt meines kleinen Sohnes war klar, dass ich sie auf jeden Fall stillen möchte. Gleichzeitig wusste ich, dass ich bald nach der Geburt wieder arbeiten möchte und daher auch mein Mann den Kleinen irgendwie füttern muss. Gemeinsam entschieden wir uns daher für die Möglichkeit Milch abzupumpen und aufzubewahren, um sie dann später in der Flasche verfüttern zu können. Um dies zu ermöglichen hat Nûby eine Handmilchpumpe entwickelt, die so genannte SoftFlex 2-in-1 Milchpumpe. Das Set besteht aus einer Milchpumpe mit einem weichen Silikonkissen, einer Reiseabdeckung sowie zwei Fläschchen und einem Flaschensauger in Brustgröße. Zudem beinhaltet das Set eine Verschlusskappe zum Verwandeln der Fläschchen in einen Aufbewahrungsbehälter, einen Standfuß und zwölf Stilleinlagen. Die mitgelieferten Flaschen haben ein Füllvermögen von 150ml bzw. 240ml und verfügen über einen Flaschensauger in der Größe S; Sind also bereits ab der Geburt verwendbar. Die Saugglocke hat eine angenehme Größe und umschließt gut die Brust. Der Griff der Pumpe liegt gut in der Hand und lässt sich sowohl mit links als auch mit rechts bedienen. Toll ist, dass die Saugstärke stufenlos reguliert werden kann. Das Abpumpen bereitet zu Beginn zwar etwas Mühe, da man erst den richtigen Winkel finden muss, mit dem man die Pumpe an die Brust ansetzen muss, danach ist das Abpumpen aber problemlos und einfach möglich. Auch die Geräuschkulisse ist angenehm. Toll ist, dass die Pumpe aus Bisphenol A freien Materialien besteht und die Reinigung durch die einfach auseinanderzuschraubenden Elementen schnell und unkompliziert ist. Wir nutzen die Milchpumpe vor allem, um überflüssige Milch abzupumpen, aber auch um, wie geplant, Milchvorräte anzulegen. Das Design der einzelnen Elemente ist sehr schlicht und die Verarbeitung der Teile ist hochwertig. Mit einem Preis von etwa 45€ ist das Set auch nicht zu teuer und auf jeden Fall zu empfehlen.

Wie bereits erwähnt durften wir außerdem den Mikrowellensterilisator testen, in dem beispielsweise Babyflaschen, Schnuller und Schraubringe gereinigt und sterilisiert werden können. Der Sterilisator hat eine angenehme Größe, so dass bis zu vier Flaschen sowie Zubehör gleichzeitig gereinigt werden können. Passend ist er für fast jede gängige Mikrowelle. Die Reinigung dauert je nach eingestellter Wattzahl etwa sechs Minuten. Vorhandene Bakterien und Keime werden durch heißen Wasserdampf abgetötet. Die Nutzung ist sehr einfach: Eingefüllt werden muss lediglich ein wenig Leitungswasser. Weitere Zusätze sind nicht notwendig. Der Sterilisator verfügt über ein Flaschengitter, das herausnehmbar und daher leicht zu reinigen ist. Hat man den Sterilisator befüllt, kann man ihn mit zwei Klappverschlüssen verschließen. Nach der Nutzung sammelt sich die Restfeuchtigkeit in der Auffangschale und kann einfach entleert werden. Toll ist, dass auch der Sterilisator aus einem Bisphenol A freien Materialien besteht. Nach dem Sterilisieren bleiben die Sachen bei ungeöffnetem Deckel etwa drei Stunden steril. Wir nutzen den Sterilisator vor allem zum Reinigen der Milchpumpe und zum Sterilisieren der Schnuller. Die Handhabung ist sehr einfach und schnell. Ein langes Abkochen der Teile im Topf fällt weg, wodurch man viel Zeit sparen kann. Die Verarbeitung des Mikrowellensterilisators überzeugt und auch das Design ist ansprechend. Mit etwa 30€ ist der Sterilisator zwar nicht ganz günstig, aber auf jeden Fall sein Geld wert.