Hilfe, mein Kind ist krank!

Anzeige Eigentlich gibt es für eine Mutter nichts Schlimmeres, als wenn das eigene Kind krank ist. Auch mein Sohn bleibt von Krankheit leider nicht verschont. In regelmäßigen Abständen erwischt es auch ihn. Schließlich ist er oft genug mit anderen Kindern zusammen. Da bleibt die eine oder andere Erkältung nicht aus. Hat es ihn erst einmal erwischt, ist Krankheit dann meist gleichzusetzen mit Ausnahmezustand. Die Nacht wird zum Tag, ich habe ihn die meiste Zeit auf dem Arm und versuche ihn so gut es geht abzulenken. Als Mutter leidet man den Kindern mit und sieht mehr oder weniger hilflos zu, wie das Fieber steigt.

Da man kein Risiko eingehen möchte, überprüft man lieber einmal mehr die Temperatur des Kindes. Dabei kann das Fiebermessen zu einem echten Kampf werden. Das sowieso schon quengelige Kind wird auf den Wickeltisch gelegt, ausgezogen und das Thermometer wird in den Popo eingeführt. Dass das nicht angenehm ist, kann man gut verstehen. Das Geschrei ist groß und die Nerven, die eh schon strapeziert sind, liegen blank. 
Da ich diese Situation vermeiden möchte, habe ich mir nun ein Fieberthermometer für das Ohr gekauft. Im Ohr kann man die Temperatur zwar nicht ganz so gut messen wie im Po, das Thermometer ist aber hilfreich für eine erste Einschätzung der Temperatur und auch zur Beobachtung stelle ich es mir praktisch vor. So kann die Temperaturentwicklung über mehrere Stunden beobachten, ohne das Kind jedes Mal ausziehen zu müssen. 

Beim Kauf habe ich mich für ein digitales Ohr-Thermometer von Tommee Tippee entschieden. Dieses misst die Temperatur innerhalb einer Sekunde, was wirklich ein Segen ist, wenn man ein schreiendes Kind auf dem Arm hat. Um die Temperatur zu messen, schaltet man es mit einem Knopfdruck an, führt das Thermometer dann kurz in das Ohr ein, drückt dann einen zweiten Knopf und schon hat man die Temperatur auf dem Display. Durch die austauschbaren Schutzkappen ist es sehr hygienisch und kann von allen Familienmitgliedern verwendet werden. Mitgeliefert werden acht Schutzkappen, die problemlos nachgekauft werden können. Durch die die schmale Messsonde kann man das Fieberthermometer bereits für Neugeborene nutzen. 
Mein Sohn, der sich ausgewöhnlich früh für Technik begeistert ( – ich wusste nicht, dass Jungen so früh geprägt werden), findet das Thermometer total spannend und lässt es sich zumindestens zur Zeit problemlos in das Ohr einführen – auch wenn er sich dabei ziemlich verrenkt, um das Thermometer zu sehen. Betrieben wird das Fieberthermometer mit einer Batterie. Um ein möglichst genaues Ergebnis zu erhalten, soll man die Temperatur drei Mal hintereinander im selben Ohr messen. Bei meinen Testmessungen hatte ich bei den unterschiedlichen Messungen, je nachdem ob ich bei mir selbst oder jemand anderem gemessen habe, Temperaturunterschiede bis zu einem Grad, was recht viel ist und wahrscheinlich vor allem daran liegt, dass man das Thermometer unterschiedlich weit in das Ohr einführt. Vor allem, wenn man bei einer anderen Person misst, kann man nicht so gut einschätzen, wie weit man das Thermometer bereits in das Ohr eingeführt hat. Praktisch an dem Thermometer ist, dass es sich die letzten neun Messergebnisse merkt, so dass man bei der nächsten Messung Vergleichswerte hat und beurteilen kann, ob die Temperatur gestiegen oder gesunken ist. Toll ist auch, dass es sich nach einer Minute automatisch abstellt und so die Batterie geschont wird.

Vor zwei Tagen musste ich das Thermometer dann das erste Mal richtig einsetzen. Mein Kleiner fühlte sich abends plötzlich ganz warm an, weshalb ich einen ersten Check mit dem Ohrthermometer durchführte. Dieses zeigte mir eine Temperatur von 36,5 an. Also hatte ich mich wohl getäuscht. Von Fieber keine Spur. Da es mir aber nach einiger Zeit komisch vorkam, griff ich dann doch zum normalen Fieberthermometer. Dieses zeigte mir eine Temperatur von 39,5 Grad an. Das hatte ich nicht erwartet! Ich nahm also noch einmal das Ohrthermometer von Tommee Tippee zur Hand und kam dieses Mal nach mehreren Versuchen immerhin auf einen Wert von 38,5 Grad, was einen Unterschied von einem Grad ausmacht.
Einen Unterschied von einem Grad finde ich in Ordnung, da es sich bei den Messungen um einen Anhaltspunkt halten soll. Während eine rektale Temperaturmessung ja die „echte“ Körperinnentemperatur wiedergibt, ist die Messung im Ohr nicht ganz so exakt und dort sind niedrigere Werte ganz normal. Allerdings muss man das Ohr des Kindes gut treffen. Vor allem, wenn es Fieber hat, ist das nicht immer so leicht, da es sich beim Messen evtl. wehrt und es schnell gehen muss.

Mit der Wahl des Tommee Tippee Thermometers bin ich dennoch ganz zufrieden. Die Handhabung ist einfach, es eignet sich auch für kleine Ohren und trägt immens zur Nervenschonung bei. Bei der genauen Messung muss ich allerdings noch üben.

Wie ist es bei euch? Wie messt ihr die Temperatur eurer Kinder?